Mein Zeugnis


Kindheit

Mein Vater trat aus der (evangelischen) Kirche aus, lange bevor ich geboren wurde und zeigte keinerlei Glaubensleben, so weit ich mich erinnern kann. Meine Mutter brach völlig mit ihrem Adoptiv-Elternhaus, in dem sie gemäß ihrer eigenen Abstammung in der jüdischen Religion aufgewachsen war. Auch von ihr erhielten mein Bruder und ich nahezu keine Impulse, die ein Geistesleben oder eine Verbindung zu Gott in Gang gesetzt hätten. Christen hatten wir keine im Bekanntenkreis und auch sonst war ich bis in meine Pubertät hinein völlig abgekoppelt von irgendeiner Spiritualität.

Spirituelles Vakuum

Da ich von meinen Eltern keine Blaupause für eine Beziehung zu Gott erhielt, entstand in meiner Seele eine Art spirituelles Vakuum. Und wir alle wissen wohl, dass ein Vakuum immer dazu drängt, gefüllt zu werden, insbesondere da wir als Menschen ja spirituelle Wesen sind und die Sehnsucht nach Gott und nach Antworten auf die großen Fragen – warum sind wir hier, wo kommen wir her, wo gehen wir hin usw. – in uns tragen.

Mein älterer Bruder befasste sich während seiner Abizeit intensiv mit fernöstlichen Religionen, praktizierte verschiedene Meditationsformen, hauptsächlich in verschiedenen ZEN-Tempeln unserer Stadt, und auch ich kam durch ihn mit damals 16 Jahren in Kontakt mit transzendentaler Meditation und dem Tibetischen Totenbuch. Die Box der Pandora war geöffnet.

Gefangen im New Age

Ich verließ die Schule nach Klasse 10 und begann eine Ausbildung zur Naturheilpraktikerin. Was in dem Jahr zuvor langsam begonnen hatte, nahm nun richtig Fahrt auf. In den folgenden drei Jahren war ich tagein, tagaus umspült von sämtlichen fernöstlichen Philosophien und einem bunten Strauß von New Age-Gedankengut. Im Anschluss daran machte ich noch eine Ausbildung zur Hebamme und arbeitete danach 8 Jahre als freiberufliche Hebamme in der Großstadt. All diese Stationen brachten mich tiefer und tiefer ins New Age-Glaubenssystem und ich beschäftigte mich mit allen möglichen Dingen.

You name it: Meditation, Yoga, Chakrenlehre, Achtsamkeitsübungen, Akupunktur, Shiatsu, Klangschalenmassage, Hypnose, Reiki, Tarotkarten, Astrologie, Wiedergeburt, Karma, Frequenzen und Energien, Kraft- /Totemtiere, Heilkristalle, Klangschalen, Atemtechniken, Naturkreisrituale, Schamanismus, Trommeln, Traumfänger, Feng Shui, Homöopathie, Bachblüten, Auralesen, Pendeln, Energiearbeit, Ayurveda, Vision Board, Qi Gong, Familienstellen, Ätherische Öle, Spagyrik (WasserAscheLichtAsche), Potenzialentfaltung, Horoskop, Numerologie, Trancetanz, Sonnengebet, Frauenkreise, Göttin in Dir, Kinesiologie, Mutter Erde, Wesenheiten spüren, Baghavad Gita, Räuchern, Biodanza, Anthroposophie, Tensor, Feuerrituale, Enneagramm, Human Design, Höheres Selbst, Law of Attraction, Bestellung beim Universum, Manifestieren…………


Die Liste ist endlos lang, was ich zumindest ausprobiert habe und nicht gerade kurz, was ich intensiver und über längere Zeiträume in meinem Leben praktiziert habe. All diese Strömungen häufte ich in meinem Hirn zu einem Weltbild und geistigen Verständnis unseres Daseins an.

Realitäten

Zu meinem Glück stieg ich niemals so tief in all diese Dinge ein, dass ich mich wirklich in meinem innersten Kern damit identifiziert hätte. Mein Bild von unserer Seele, dem Universum und sogenannten „feinstofflichen“ Vorgängen war eher vage und die Unsicherheit war stets da, ob meine Vorstellungen nun eigentlich WAHR waren. Alles erschien relativ.

Was ich allerdings doch verinnerlichte, war die Grundüberzeugung, dass der Mensch an sich einen guten, geradezu göttlichen Kern in sich trägt und nur durch äußere Umstände davon abgehalten wird, sein „wahres Potenzial“ zu entfalten oder sein „höheres Selbst“ zu aktivieren. Heute weiß ich, dass diese Idee der Gnostik entspricht und dem biblischen Menschenbild diametral zuwider läuft. Aber in all den Jahren dachte ich nicht darüber nach, ob mein Weltbild in eine Schublade passt oder warum ich dieses Weltbild überhaupt entwickelt hatte.
Ein Zweifel nagte jedoch immer in meinem Unterbewusstsein. Ich fragte mich schon, wie es sein kann, dass die Welt so ist, wie sie ist, wenn die Natur des Menschen doch im Grunde gut war. Wo kam all das Leid, all die Gewalt in ihrem Ursprung denn nun wirklich her?

Wendepunkt

(Triggerwarnung)


Ich war schon immer skeptisch Autoritäten gegenüber. Als politisch aktive Junghebamme fand ich früh heraus, wie der Hase „da oben“ läuft.

Politik und Massenmedien hakte ich in meinen späten Zwanzigern als völlig unbrauchbar ab. Macht und Geld, darum ging es aus meiner Sicht, Macht und Geld; und für den Pöbel: Brot und Spiele, gepaart mit einer wohl dosierten Portion Panikmache. Ich wollte aussteigen, ein Ökodorf gründen, mich von all den großen, weltlichen Strömungen und gesellschaftlichen Zwängen unabhängig machen.
Das Jahr 2020/2021 war – wie womöglich für viele Menschen – ein Wendepunkt für mich, was meine Grundannahmen über das System und die Menschen darin anbetraf. In dieser Zeit erkannte ich, wie b ö s e das System
w i r k l i c h war, was der G e i s t hinter dem Ganzen war sozusagen und wie leicht sich die Massen manipulieren und steuern ließen.

Um alle Unklarheiten von vornherein aus dem Weg zu räumen: wenn ein Schreiberling der Öffentlich-rechtlichen die Attribute meiner Person zusammenfassen würde, dann käme da mit Sicherheit eine homophobe, rechtsextreme Verschwörungstheoretikerin, eine demokratiefeindliche, antisemitische (wenn auch jüdische) Schwurblerin und ein narzisstisch-gestörter Volksschädling heraus.
Ich selbst würde mich dann doch lieber als propagandaresistente, gründlich recherchierende Selbstdenkerin bezeichnen, mit allergischer Tendenz auf alle großen Angst- und Umerziehungsnarrative des Mainstreams. Aber was weiß ich schon.
Wahrscheinlich beobachtet mich der Verfassungsschutz nur deshalb nicht, weil ich damit bisher nicht gerade hausieren ging. Oder wer weiß – vielleicht beobachtet er mich ja doch.

Lieber Bruder, liebe Schwester, wenn an dieser Stelle Zeit für dich ist, zu gehen: ich verstehe es und wünsche dir Gottes Segen auf deinem Weg.

Satan

Ich kam mir vor wie in der Matrix, weil ich keine Menschen und Dinge mehr wahrnahm, sondern nur noch den grünen Quellcode dahinter. Ich hörte, wie sich die Agenten in so vielversprechende, harmlose Namen kleideten wie „Gesundheitssystem“, „Bildungssystem“, „Finanzmarkt“, „Qualitätsmedien“ „Wissenschaft“, „Rechtsstaat“ oder „Demokratie“. Aber mir wurde unwiderruflich klar, dass kein einziger Bereich unserer Gesellschaft „Gott“ (was auch immer das sein mochte) und seiner Schöpfung dienten, sondern dem Teufel in Person.

Die Wahrheit ist verdreht bis zur Unkenntlichkeit, die Lüge regiert, die Eine-Welt-Regierung hat längst ihre Fangzähne ins Fleisch der Menschheit geschlagen. 2020/2021 habe ich mein allerletztes Rest-“Vertrauen“ in sämtliche staatlichen Institutionen, „philantropische“ Stiftungen oder (staatsnahe) NGO´s verloren. Die Hintermänner sind immer die gleichen, die Agenda offensichtlich.

Das Böse hatte für mich plötzlich ein Gesicht bekommen. Es war nicht mehr bloß eine ominöse, unpersönliche „dunkle Energie“ oder dergleichen. Die Wirtschafts-Eliten, ihre Handlanger in den Regierungen und Massenmedien, die Film- und Musikindustrie, der Profisport, alles was Rang und Namen hat in dieser Welt, spannen dieses satanische Netz über uns aus und beten Gottes Widersacher an – die einen mehr, die anderen weniger direkt.

Bevor ich zu Gott finden konnte, musste ich erst den Satan erkennen. Wie er als Herrscher dieser Welt alle Regierungen unter Kontrolle hat und bis in die kleinsten, persönlichsten Bereiche unseres Lebens hineingreift, um uns von Gott zu trennen.

Allerdings brauchte es noch gute zwei Jahre auf meinem Weg, um von der Realität Satans endlich auch auf die Realität Gottes schließen zu können.

Informationskrieg


Die WHO und ihr Gefolge waren natürlich nur die Spitze des Eisbergs, aber die PLandemiezeit war nichtsdestotrotz ein wichtiges Puzzlestück auf meiner Reise zur Abkopplung von den großen Narrativen und Meinungsmonopol-Haltern.
Ich begriff immer mehr: wir befinden uns in einem Informationskrieg. Die Desinformation, der wir seit mindestens einigen Jahrzehnten, wahrscheinlich eher Jahrhunderten ausgesetzt waren, betraf absolut alles, was ich bisher für wahr und richtig gehalten hatte:
Naturwissenschaften, die gesamte Geschichte, ja sogar die Entstehung und Kosmologie unserer Erde selbst kamen auf den Prüfstand und am hinteren Ende kam nichts davon unzerlegt heraus. Ich stand vor einem unbeschreiblichen Scherbenhaufen.
Ich wusste, dass ich nichts wusste. Und das, was ich einst glaubte zu wissen, war definitiv nicht die Wahrheit. Nichts davon.
Das Vakuum war wieder da, größer als je zuvor.
Eine Ahnung, dass Gott – Jesus – unser Schöpfer – die Antwort sein könnte, war leise in mir zu spüren. Ein Samenkorn, noch tief vergraben, aber doch nicht mehr zu ignorieren.

Entscheidung für die Bibel

Und dann kam mein Sohn – nach einer dreijährigen, plandemie-induzierten Odyssee von Homeschooling, Freilernen, Behördenkämpfen – auf eine Schule mit christlichem Träger, was mich dazu motivierte, die Bibel zum ersten Mal in meinem Leben in die Hand zu nehmen. Um ihr „eine Chance“ zu geben, wie ich damals sagte. Und um zu wissen, was mein Sohn nun erzählt bekommt. Das war im Spätsommer 2023.



In dieser Zeit begann ich dann auch, mir erste Vorträge und Predigten aus dem christlichen Bereich anzuhören. Und ein Vortrag über die global verabschiedete weltweite „Bildung“ im Bereich der angestrebten Einheits-Spiritualität, deren Planung bereits seit Jahrzehnten veröffentlicht und verankert worden war, traf mich eiskalt ins Herz. Ich verstand schmerzlich, wie naiv ich doch gewesen war, als ich zwar verstanden hatte, dass ich in einem riesigen Informationskrieg steckte, aber nicht daran gedacht hatte, dass unsere Spiritualität auch davon betroffen sein könnte.
Na, gerade die! Gerade doch die spirituellen Grundüberzeugungen der Menschen sind wohl das allererste und allerwichtigste Ziel für die Angriffe Satans. Sie sind das Fundament für die Lenkung der Menschen nach seiner Vorstellung.

Als ich vor Augen gehalten bekam, wie all meine bisherigen Glaubenssätze und Ideen eins zu eins das Ergebnis dieser weltumspannenden Bildungsagenda waren und der christliche Glaube das allerletzte war, was die Eliten für die Menschheit wollten, da machte es einfach KLICK. Da entschied ich von einem Moment auf den anderen: Ich nehme die Bibel als das Wort Gottes an. Ich vertraue mein Leben dem Gott der Bibel an.

Bibelverständnis für Anfänger

Nun, der erste Schritt war gemacht. Ich begann zu lesen. Ich las und las und las. Und verstand nicht besonders viel.
Ich las weiter und war verwirrt. Ein Vers hier sagte „A ist richtig“ und der andere Vers, in einem anderen Buch sagte „A ist falsch und B ist richtig“. Und ich dachte bei mir: wie soll man denn dieses Durcheinander jemals begreifen? Ich betete zu Gott, ich bat um Hilfe und Erkenntnis. Ich bekam eine vage Idee davon, was Errettung sein könnte, wie sie statt finden könnte, aber richtig greifen konnte ich es noch nicht. Verwirrung, Verwirrung, Verwirrung.



Also begann meine Suche nach einer Gemeinde, einer Gemeinschaft von Menschen, die schon ein bisschen weiter waren als ich, die mir zeigen konnten, wie die Bibel zu lesen, wie sie zu verstehen war. Auch das weltweite Web durchstöberte ich rauf und runter. Aber das brachte irgendwie nur noch mehr Widersprüche und Unvereinbarkeiten zum Vorschein.
Aufgeben wollte ich nicht. Ich spürte ganz genau: Es musste eine RICHTIGE Art geben, die Bibel zu verstehen, ich hatte sie nur noch nicht gefunden. Aber wenn ich sie finden würde, dann würden sich all die Widersprüche auflösen und ich könnte erfahren, was es heißt, „die Wahrheit wird uns frei machen“.

Denominationen

Mein ganzes Leben hatte ich niemals auch nur einen Gedanken daran verschwendet, warum es eigentlich Katholiken und Evangelikale gibt. Geschweige denn, dass es da sogar noch viel mehr Untergruppen geben könnte und dass jede dieser Gruppen ein ganz eigenes Bibelverständnis zur Grundlage hatte, welches sich von dem der nächsten Gruppierung in manchen Punkten in 180 Grad unterscheiden würde. Ich war im Dschungel der Denominationen gelandet. Und ich tauchte ein, tauchte tief ein, jeder Schwamm wäre vor Neid erblasst, so saugte ich das neue Wissen und die neuen Informationen in mich auf.

Ich beschäftigte mich aufgrund meiner Evangelisation als erstes mit den Siebenten-Tags-Adventisten, dann (wenn auch mit Widerwillen aufgrund meiner geopolitischen Einschätzung von Vatikan und Papsttum) mit dem Katholizismus, mit den Charismaten und Pfingstgemeinden und der großen weltweiten „Worship“-Szene bzw. Neu-Apostolischen-Reformation, mit Baptisten, Zeugen Jehovas, Mormonen und unabhängigen bzw. überkonfessionalen evangelischen Freikirchen. Ich kann nicht sagen, wie viele Stunden ich mit meinen Nachforschungen und dem Vergleichen der einzelnen Glaubensbekenntnisse verbrachte. Es waren unzählige.

Gemeindesuche und Selbststudium

Es zog mich in dieser Zeit auch immer mehr auf Gemeindesuche. Ich wünschte mir Austausch und Begegnung mit anderen Christen. Zu Anfang hatte ich auch noch die Vorstellung, dass der nächste logische Schritt nach meinem Glaubensbekenntnis die Wassertaufe sein müsse. Immerhin schien die ja bei den allermeisten Denominationen irgendwie dazu zu gehören? Und meine Taufe wollte ich gern ich einer Gemeinde erleben, in der ich dann auch weiterhin als Mitglied aktiv sein würde. Ich war also parallel zum Selbststudium auf Gemeindetour, besuchte Gottesdienste bei evangelischen Freikirchen, bei den Adventisten und Baptisten und nahm auch an mehreren Hauskreisen und Bibelstunden teil. Immer noch auf der Suche nach der anwendbaren Wahrheit im Worte Gottes.



Es verging ein gutes halbes Jahr, in dem ich las und anhörte und anschaute und Gemeinden besuchte. Und nach und nach begann sich eine Idee in meinem Kopf zu formen. – Von den absoluten Ausreißern wie etwa den Mormonen mal abgesehen – schien mir der große gemeinsame Nenner, der dieses große Potpourri verursacht zu haben schien, die Tatsache zu sein, dass jede Denomination eine eigene Entscheidung getroffen hatte, welche Teile der Bibel sie als für uns gültig annahm und welche sie als irrelevant für die jetzige Zeit abtat. Es folgte aber keinem für mich nachvollziehbaren Muster, sondern war ein einziges, großes Rosinenpicken für mich.

Ich hatte die Fährte aufgenommen. Die große Frage war: welche Bibelstellen gelten für uns und welche nicht? Wenn ich die Antwort auf diese Frage finden würde, müsste sich doch alle Verwirrung in Luft auflösen und ich wüsste, welche Denomination die richtige für mich wäre? Dann wäre der Weg frei, mich in einer Gemeinde anzumelden und mein Glaubensleben endlich eine Stufe weiter zu bringen…

Errettung ……. und dann?

Das Ganze ist nun wieder einige Monate her, im Frühjahr 2024 war ich sicher, dass ich meine Antwort gefunden hatte. Ich war endlich bei Gott angekommen. Das Wort Gottes hatte sich mir nach ewigen Stunden des Betens, Lesens, Vergleichens, Studierens und mithilfe einiger Bibellehrer – einem Deutschen, aber hauptsächlich aus dem amerikanischen Raum – tatsächlich geöffnet.



Ich erkannte es nun glasklar, wie ein riesengroßes Puzzle, das, richtig zusammengesetzt, seine wunderbare, majestätische Schönheit entfaltete und meiner Seele Ruhe und Frieden gab. Alle Verwirrung fiel von mir ab, an ihre Stelle trat Sicherheit und Stabilität. Mir war klar, dass ich in einem einzigen Menschenleben niemals alle Puzzleteile an die richtige Stelle würde legen können, und dass mit Sicherheit immer ein paar Teile falsch platziert sein würden – aber ich konnte das große Ganze sehen, das Bild an sich war erkennbar und brannte sich in meinen Geist und mein Herz ein.

Ich hatte endlich verstanden, wie meine Seele errettet werden konnte und nahm das Evangelium der Gnade von ganzem Herzen an. Ich wurde durch den Heiligen Geist in den Leib Christi getauft und konnte mir von nun an sicher sein, dass Christus in mir wohnte und mich niemals wieder verlassen würde. Diese Erfahrung war unvergleichlich zu allem, was mir in diesem Leben bisher begegnet war.

Einsamkeit

Die Kehrseite der Medaille war, dass sich mein so herausgearbeitetes Bibelverständnis von allen Gemeinden rund herum so deutlich unterschied, dass ich nicht mehr mit gutem Gewissen dort in die Predigten gehen konnte. Es fühlte sich für mich wie ein Verrat an dem Herrn und an der Wahrheit an und ich wollte mich nicht mehr jener Verwirrung und – wie ich nun urteilte – Irrlehren aussetzen. Doch gleichzeitig vermisste ich schmerzlich die Gemeinschaft mit meinen Brüdern und Schwestern. Wie konnte ich diesen Spagat meistern? Dies sollte meine nächste, wichtige Aufgabe sein, die ich bis heute auch noch nicht völlig lösen konnte.

So bin ich also seit anderthalb Jahren Christin mit Leib und Seele. Ich danke Gott jeden Tag dafür, dass er mich errettet und mir das ewige Leben geschenkt hat. Ich bin ausgehungert nach seinem Wort, kann manche Bücher in der Bibel gar nicht oft genug lesen und entdecke immer noch jeden Tag neue Details, neue Facetten der Perfektion darin.
Aber was nützt es mir, dieses Geschenk für mich allein zu genießen? Der Sinn meines Lebens ist Christus geworden. Seinen Willen auszuführen und seinen Leib mit zu erbauen – etwas Wichtigeres gibt es nicht mehr für mich. Ohne den Dienst an meinen Brüdern und Schwestern im Glauben, ohne meinen Beitrag zur Evangelisation der Verlorenen wäre mein Leben verwirkt, wenn ich selbst auch die Vorfreude auf die Ewigkeit im Himmel in mir tragen würde.



So kam ich auf die Idee, meine Erfahrungen und Erkenntnisse auf einem Blog für andere zugänglich zu machen. Denn ich wünsche mir Austausch mit Gleichgesinnten, friedlichen Dialog mit interessierten Andersdenkenden und gemeinsame Freude an unserem Herrn Jesus Christus.

In Verbundenheit
Botschafterin, im Februar 2025
Alle Ehre und aller Ruhm gehören Christus allein.