Vergebung für das Volk Israel
Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!
Jesaja 59,1-2
Während in der aktuellen Heilsverwaltung der Gnade Gottes sämtliche Sünden der Welt vergeben und aus dem Weg geräumt sind, steht es mit Gottes Verhältnis zur Nation Israel etwas anders. Es gibt zwar eine recht große Schnittmenge und mehrere Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Vergebung unserer und ihrer Sünden, da diese allein in Jesus Christus liegt, jedoch finden sich auch entscheidende Unterschiede. Was Gott Seinem Volk Israel diesbezüglich versprochen hat und wann auch sie den Segen der vollständigen Vergebung erhalten sollen, dem werden wir in unserer heutigen Betrachtung auf die Spur kommen.
Wir erinnern uns: In der Heilsverwaltung des Gesetzes, welche in den 1500 Jahren vor unserer Gnadenzeit herrschte und nach Beendigung unserer eingeschobenen Periode erneut einsetzen wird, hat Gott Seinem auserwählten Volk sehr detaillierte Vorgaben gemacht, wie sie die Sühnung und damit die Vergebung ihrer Sünden und die Versöhnung mit Gott erreichen können.
In der Zeitspanne von Mose und den Propheten bis zum Erscheinen von Johannes dem Täufer standen die gesetzlichen Bestimmungen über die notwendigen Schlacht- und Sündopfer im Vordergrund, welche durch das Sündenbekenntnis begleitet werden mussten. Auch spielte die Zahlung eines Lösegeldes für die ErLÖSung der Seelen eine tragende Rolle. Für Gott war neben dem Gehorsam gegenüber Seiner heiligen Vorgaben ganz besonders wichtig, dass die Menschen mit einem reuevollen Herzen und gebrochenen Geist zu ihm kämen.
3.Mose 4,20 Und er soll mit diesem Jungstier verfahren, wie er mit dem Jungstier des Sündopfers verfahren ist; genau so soll auch mit diesem verfahren werden. Und der Priester soll für sie Sühnung erwirken, und es wird ihnen vergeben werden.
3.Mose 4,26…und all sein Fett soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, gleich dem Fett des Friedensopfers. So soll der Priester ihm Sühnung erwirken für seine Sünde, und es wird ihm vergeben werden.
2.Mose 30,12 […] 15-16 Wenn du die Zahl der Kinder Israels ermittelst, alle, die gezählt werden, so soll jeder dem HERRN ein Lösegeld für seine Seele geben, wenn man sie zählt, damit nicht eine Plage über sie kommt, wenn sie gezählt werden. […] Der Reiche soll nicht mehr geben und der Arme nicht weniger als einen halben Schekel, wenn ihr dem HERRN das Hebopfer gebt, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen. Und du sollst das Sühnegeld von den Kindern Israels nehmen und es für den Dienst der Stiftshütte geben, dass es den Kindern Israels zum Gedenken sei vor dem HERRN, um Sühnung zu erwirken für eure Seelen.
4.Mose 15,28 Und der Priester soll für diese Seele, die ohne Vorsatz, aus Versehen gesündigt hat, Sühnung erwirken vor dem HERRN; indem er für sie Sühnung erwirkt, wird ihr vergeben werden.
2.Chronik 7,13-14 13 Wenn ich den Himmel verschließe, sodass es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pest unter mein Volk sende und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.
Psalm 32,5 Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg meine Schuld nicht; ich sprach: »Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen!« Da vergabst du mir meine Sündenschuld.
Psalm 51,18-19 Denn an Schlachtopfern hast du kein Wohlgefallen, sonst wollte ich sie dir geben; Brandopfer gefallen dir nicht. Die Opfer, die Gott gefallen sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten.
Mit all diesen Maßnahmen konnten die Sünden der Israeliten – wie wir heute wissen – zwar nicht richtig weggenommen werden, denn nur das Opfer Jesu am Kreuz war wirklich dazu in der Lage. Aber sie wurden jedenfalls vorläufig „zugedeckt“ oder in „Remission“ gebracht, ein Zustand, in welchem Gottes Bedingungen erfüllt waren, um ihnen die Vergebung gewähren zu können. Dies hatte stets zur Folge, dass Gott die Beziehung mit ihnen wieder herstellte und Seinen gerechten Zorn nicht über sie ausschüttete.
Psalm 78,38 Er aber war barmherzig und vergab die Schuld und vertilgte sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und erweckte nicht seinen ganzen Grimm;
Hebräer 10,4-5 Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen! Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet.
Am jährlichen Versöhnungstag erwirkte der Hohepriester dann die nationale Sühnung, zu welcher neben den entsprechenden Schlachtopfern auch das Belegen des Sündenbocks mit allen Sünden des Volkes durchgeführt werden musste. Die Versöhnung fand in Israels Fall immer für die Nation als Ganzes statt, niemals für einzelne Individuen. Jedoch mussten die Menschen durch ihren eigenen Gehorsam, der aus dem Glauben resultierte, ihren Platz im Volk sichern, um Anteil an dieser von Gott gewährten Vergebung und Versöhnung haben zu können.
Später sollte übrigens Jesus Christus neben dem makellosen Opferlamm auch die Rolle des Sündenbocks einnehmen, indem Er „der ohne Sünde war, zur Sünde wurde“. Und unter dem Neuen Testament ist das Blut Christi das vollkommene Sühneopfer für Israel, daher wird es keine Opferungen für Sünden mehr geben.
3.Mose 23,27-28 Am zehnten Tage in diesem siebenten Monat ist der Versöhnungstag. Da sollt ihr eine heilige Versammlung halten und fasten und dem HERRN Feueropfer darbringen und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem HERRN, eurem Gott.
3.Mose 16,21 Und Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bockes stützen und über ihm alle Schuld der Kinder Israels und alle ihre Übertretungen in allen ihren Sünden bekennen, und er soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste fortschicken.
Dem Herrn gefiel es gar nicht, dass die Israeliten – anstatt sich von ihren Sünden abzukehren und nach Gottes Gerechtigkeit zu streben – die Vergebung ihrer Sünden für selbstverständlich hinnahmen und das Opfersystem maßlos missbrauchten. So umgingen sie zwar immer wieder Gottes Zorn und schreckliche Flüche, erreichten aber nicht den Zustand, den Gott für sie vorgesehen hatte, um Seine Herrlichkeit zu zeigen und allen anderen Nationen als Leuchte zu dienen. Der Unglaube und die Sündhaftigkeit des Volkes führte schlussendlich dann auch dazu, dass Gott sich vorläufig von Seinem Volk abwandte, es mit Blindheit strafte und sich den anderen Nationen zuwandte.
»Wozu soll mir die Menge eurer Schlachtopfer dienen?« fragt der HERR; »überdrüssig bin ich der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber, und am Blut von Jungstieren, Lämmern und Böcken habe ich kein Wohlgefallen.
Jesaja 1,11
Die Israeliten versagten also Generation um Generation im Alten Bund. Sie brachen das Gesetz und trieben es dabei noch schlimmer als sämtliche Heidenvölker, von denen sie sich doch eigentlich um Gottes Namens Willen hätten abheben sollen. So konnten sie nicht das Licht für die Heidenvölker sein und ihnen den wahren Gott und Seine Segnungen bringen.
Doch der Herr, der schon vorher wusste, dass Israel an Seiner Aufgabe scheitern würde, hatte in Seiner Barmherzigkeit bereits vor Anbeginn der Welt einen weiteren, unfehlbaren Plan erdacht, um Sein Volk nach der eigenen Niederlage doch noch zum Erfolg zu führen. Bereits in Zeiten des Alten Testaments wurden den Israeliten von ihren heiligen Propheten diese Verheißungen verkündet.
Gott hatte dem Volk Israel nämlich versprochen, dass Er ihnen einen Retter, einen König senden würde, der einen Neuen Bund zwischen Ihm und Seinem Volk aufrichten sollte. Dieser Erlöser sollte die Sünden Seines Volkes auf sich nehmen und dadurch die vollständige Reinigung und Sühnung aller Sünden für die Kinder Israels erwirken. Die Propheten sprachen davon, dass der Retter das Lösegeld für VIELE zahlen würde. Das Heil war in diesem Evangelium – dem Evangelium der Beschnittenheit – also zunächst einmal Israel als auserwähltem Volk Gottes vorherbestimmt. Das „Heil kam aus den Juden“, wer Rettung suchte, musste über Israel zu Gott kommen. Als erlöste Nation der Könige und Priester, ausgestattet mit einem neuen Herzen und von Gott auf übernatürliche Weise dazu befähigt, alle Seine heiligen Gesetze und Ordnungen fehlerfrei zu befolgen, würde Israel dann als Mittler auch den anderen Völkern der Erde Gottes Segen bringen können.
Jesaja 53,5-8, 11 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der HERR warf unser aller Schuld auf ihn. Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. […] Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen, und ihre Sünden wird er tragen.
Micha 7,18-18-20 Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat? Er wird sich wieder über uns erbarmen, unsere Missetaten bezwingen. Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen! Du wirst Jakob Treue erweisen und an Abraham Gnade üben, wie du unseren Vätern von den Tagen der Vorzeit her geschworen hast.
Markus 10,45 Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
Matthäus 20,28 …gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.
Diesen Plan, den der Herr zur Vergebung und Erlösung für Israel bestimmt hatte und welcher den Opfertod Jesu für die Sünden Israels mit einbezieht, kannte der Satan ganz genau, da dies all jene Worte waren, die seit jeher von Gottes Propheten dem Volk Israel verkündet worden waren. Israel war es, dem Gottes Wahrheit gegeben wurde und das die Aufgabe inne hatte, nach Gottes Geboten zu leben und so zum Segen für alle Völker der Erde zu werden.
Römer 3,1-2 1 Was haben dann die Juden für einen Vorzug, oder was nützt die Beschneidung? Viel in jeder Weise! Vor allem: Ihnen ist anvertraut, was Gott geredet hat.
Apostelgeschichte 7,38 Das ist der, welcher in der Gemeinde in der Wüste war zwischen dem Engel, der auf dem Berg Sinai zu ihm redete, und unseren Vätern; der lebendige Worte empfing, um sie uns zu geben;
What advantage then hath the Jew? or what profit is there of circumcision?
Much every way: chiefly, because that unto them were committed the oracles of God.
This is he, that was in the church in the wilderness with the angel which spake to him in the mount Sina, and with our fathers: who received the lively oracles to give unto us:
Im Römerbrief lesen wir, wie Paulus uns einen recht ausführlichen Geschichtsunterricht über Israel gibt und uns aufzeigt, wie sie, die Gottes Wahrheit offenbart bekommen hatten und somit als einziges Volk den direkten Zugang zum lebendigen Gott besaßen, dieses Wissen mit Füßen traten und sich als völlig untauglich erwiesen, ihrer Aufgabe gerecht zu werden:
Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Leben und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten.
Römer 1,18-32
[For the wrath of God is revealed from heaven against all ungodliness and unrighteousness of men, who hold the truth in unrighteousness;]
Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn sein unsichtbares Wesen – das ist seine ewige Kraft und Gottheit – wird seit der Schöpfung der Welt, wenn man es mit Vernunft wahrnimmt, an seinen Werken ersehen. Darum haben sie keine Entschuldigung. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Die sich für Weise hielten, sind zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass sie ihre Leiber selbst entehren. Sie haben Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen. Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn bei ihnen haben Frauen den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Männer mit Männern Schande über sich gebracht und den Lohn für ihre Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen. Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Ohrenbläser, Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. Sie wissen, dass nach Gottes Recht den Tod verdienen, die solches tun; aber sie tun es nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.
Die Verheißung über die Vergebung der Sünden für Israel
Die Israeliten häuften also Sünden und Ungerechtigkeiten ohne Ende an und waren nutzlos als Gottes Werkzeug. Dies führte dazu, dass der Herr sie mit zahllosen Flüchen strafte und ihnen zuletzt sogar ihren Sonderstatus vorübergehend entzog. Im Moment ist Israel gefallen, es ist „Lo-Ammi“ (nicht Gottes Volk). Die Juden können als Individuen nicht mehr über ihre eigene Nation, sondern – wie alle anderen auch – nur über das Evangelium der Heiden das Heil erlangen, da Israel derzeit beiseite gesetzt wurde.
Doch Gott ist ewig treu und wird alle Seine Versprechen für Israel eines Tages vollständig erfüllen. Er würde Sein Volk niemals endgültig verwerfen. Allein schon um Seines eigenen Namens Willen kann Er Sein Wort nicht brechen und Gott kann auch nicht lügen, also ist es unmöglich, dass Israel nicht zu seinem Königreich und seiner Erlösung kommt.
Jeremia 31,35-37 So spricht der HERR, der die Sonne als Licht bei Tag gegeben hat, die Ordnungen des Mondes und der Sterne zur Leuchte bei Nacht; der das Meer erregt, dass seine Wellen brausen, HERR der Heerscharen ist sein Name: Wenn diese Ordnungen vor meinem Angesicht beseitigt werden können, spricht der HERR, dann soll auch der Same Israels aufhören, allezeit ein Volk vor meinem Angesicht zu sein! So spricht der HERR: Wenn man den Himmel droben messen kann und die Grundfesten der Erde drunten zu erforschen vermag, so will ich auch den ganzen Samen Israels verwerfen wegen all dessen, was sie getan haben, spricht der HERR.
Titus 1,1-2 Paulus, Knecht Gottes und Apostel Jesu Christi, gemäß dem Glauben der Auserwählten Gottes und der Erkenntnis der Wahrheit, die der Gottesfurcht entspricht, aufgrund der Hoffnung des ewigen Lebens, das Gott, der nicht lügen kann, vor ewigen Zeiten verheißen hat
Hesekiel 36,21-23 Da tat es mir leid um meinen heiligen Namen, den das Haus Israel entweiht hatte unter den Heidenvölkern, zu denen es gekommen ist. Darum sprich zu dem Haus Israel: So spricht GOTT, der Herr: Nicht um euretwillen tue ich dies, Haus Israel, sondern wegen meines heiligen Namens, den ihr entweiht habt unter den Heidenvölkern, zu denen ihr gekommen seid. Darum will ich meinen großen Namen wieder heilig machen, der vor den Heidenvölkern entheiligt worden ist, den ihr unter ihnen entheiligt habt! Und die Heidenvölker sollen erkennen, dass ich der HERR bin, spricht GOTT, der Herr, wenn ich mich vor ihren Augen an euch heilig erweisen werde.
Der Zeitpunkt, wann der Nation Israel ihre Sünden voll und ganz vergeben und vergessen werden sollen, ist schon lange, lange bekannt gemacht worden:
Es handelt sich um das Ende der siebenjährigen Trübsal, Daniels 70. Woche oder auch Jakobs Drangsal.
Erst nachdem der Tag des Herrn über die Erde ergangen ist und Gott Sein heiliges Volk wie der Silberschmelzer mit Feuer geprüft und gereinigt hat, wird der Neue Bund in Kraft treten und mit ihm wird Israel endlich alle seine geistigen Segnungen erhalten, auf die es seit so langer Zeit gewartet hat: die vollständige Vergebung ihrer Sünden, die Versöhnung mit ihrem Schöpfer und Ehemann und die Errettung ihrer Seelen.
Hesekiel 36,26-28 Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen. Und ich will reines Wasser über euch sprengen, und ihr werdet rein sein; von aller eurer Unreinheit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen. Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.
Apostelgeschichte 5,30-31 Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr umgebracht habt, indem ihr ihn ans Holz gehängt habt. Diesen hat Gott zum Fürsten und Retter zu seiner Rechten erhöht, um Israel Buße und Vergebung der Sünden zu gewähren.
Him hath God exalted with his right hand to be a Prince and a Saviour, for to give repentance to Israel, and forgiveness of sins.
Hebräer 2,17 Daher musste er in jeder Hinsicht den Brüdern ähnlich werden, damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester würde in dem, was Gott betrifft, um die Sünden des Volkes zu sühnen;
Sacharja 13,1-2 An jenem Tag wird für das Haus David und für die Einwohner von Jerusalem ein Quell eröffnet sein gegen Sünde und Unreinheit. Und es soll geschehen an jenem Tag, spricht der Herr der Heerscharen, da will ich die Namen der Götzen aus dem Land ausrotten, daß sie nicht mehr erwähnt werden; auch die Propheten und den Geist der Unreinheit will ich aus dem Land vertreiben.
Jeremia 31,31-34 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Ehemann war, spricht der HERR. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein; und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: »Erkenne den HERRN!« Denn sie werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen, spricht der HERR; denn ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr gedenken!
Hebräer 10,15-17 15 Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem zuvor gesagt worden ist: »Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben«, sagt er auch: »An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.«
Römer 11,25-27 Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Blindheit widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht: »Aus Zion wird der Erlöser kommen und die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden, und das ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde«.
Vergebung für die Kleine Herde
Mit Johannes dem Täufer begann ein neuer Abschnitt in Gottes Plan für Israel: Das Evangelium vom Reich wurde von nun an verkündet und die Kleine Herde der messiasgläubigen Juden formierte sich. Die Bedingungen für das einzelne Individuum, um an der nationalen Erlösung Seines Volkes Anteil zu haben, änderten sich: Zum bereits erforderlichen Glauben an den lebendigen Gott Israels und dem Gehorsam gegenüber dem Gesetz des Mose wurden einige weitere Punkte hinzugefügt, die es von nun an verbindlich zu befolgen galt. Nur durch diese Werke der Gerechtigkeit wurde die Vergebung der Sünden zugesichert und somit auch die Errettung der Seele möglich.
Die Sühnung für die Sünden Israels fand allerdings – genau so wie die unsere – durch den Tod Jesu am Kreuz statt. Doch die Verheißung über den Zeitpunkt, wann Israel von Gott seine Vergebung und Versöhnung empfängt, ist wie gesagt noch zukünftig. Und während Jesus auf Erden wandelte, verstanden Seine Jünger auch noch nichts vom Kreuz, geschweige denn dessen Folgen.
Glauben an Seinen Namen
Mit dem Evangelium vom Reich war die Erlösung nun von der inneren Umkehr, also dem Glauben an den Namen Jesu abhängig. Die Juden mussten daran glauben, dass Jesus Christus der Sohn Gottes und ihr prophezeiter Messiaskönig war und mussten dies auch bekennen. Ohne diesen rettenden Glauben, konnten sie keine Vergebung erwarten.
Johannes 1,12 Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben;
Johannes 3,18 Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.
Johannes 20,31 Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr, weil ihr glaubt, das Leben habt in seinem Namen.
Apostelgeschichte 8,37 Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist!
Johannes 12,42-43 Doch glaubten sogar von den Obersten viele an ihn, aber wegen der Pharisäer bekannten sie es nicht, damit sie nicht aus der Synagoge ausgeschlossen würden. Denn die Ehre der Menschen war ihnen lieber als die Ehre Gottes.
Apostelgeschichte 10,39-43 Und wir sind Zeugen alles dessen, was er im Land der Juden und in Jerusalem getan hat. Ihn haben sie getötet, indem sie ihn ans Holz[ hängten. Diesen hat Gott auferweckt am dritten Tag und hat ihn offenbar werden lassen, nicht dem ganzen Volk, sondern uns, den von Gott vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben nach seiner Auferstehung aus den Toten. Und er hat uns geboten, dem Volk zu verkündigen und zu bezeugen, dass Er der von Gott bestimmte Richter der Lebendigen und der Toten ist. Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, dass jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfängt.
Matthäus 10,32-33 Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel; wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater im Himmel.
1.Johannes 2,12 Ich schreibe euch, ihr Kinder, weil euch die Sünden vergeben sind um seines Namens willen.
Sündenbekenntnis
Das Bekennen der Sünden war schon im Alten Testament Bestandteil des Glaubens unter dem Gesetz. Und auch während der Zeit, in der das Evangelium vom Reich gepredigt wurde und werden wird, bleibt das Sündenbekenntnis ein wichtiger Faktor des Heilsweges für Israels.
Markus 1,4-5 So war Johannes in der Wüste, taufte und predigte die Taufe der Umkehr zum Erlass der Sünden. Und es ging zu ihm hinaus das ganze Land Judäa und die Bewohner von Jerusalem, und es wurden von ihm alle im Jordan getauft, die ihre Sünden bekannten.
1. Johannes 1,9 Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
Jakobus 5,16 Bekennt einander die Übertretungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Wassertaufe
Eine ausführliche Betrachtung der Wassertaufe findet ihr hier. An dieser Stelle sei einfach nur noch einmal festgehalten, dass die Wassertaufe ebenfalls ein Teil des Evangeliums vom Reich ist, dass sie hierin sogar heilsentscheidend ist und unter anderem notwendig, um Gottes Zorn in der Trübsalszeit abzuwenden.
Apostelgeschichte 2,38 Da sprach Petrus zu ihnen: Bekehrt euch, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zum Erlass der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
Markus 1,4 So war Johannes in der Wüste, taufte und predigte die Taufe der Umkehr zum Erlass der Sünden.
Matthäus 3,7 Als er aber viele von den Pharisäern und Sadduzäern zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, ihr könntet dem zukünftigen Zorn entfliehen?
Lukas 3,3 Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan und verkündigte eine Taufe der Umkehr zum Erlass der Sünden, …
And he came into all the country about Jordan, preaching the baptism of repentance for the remission of sins;
Markus 16,16 Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
1.Petrus 3,21 Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi,…
Anderen ihre Sünden vergeben
Im Gegensatz zu uns, die wir anderen ihre Sünden vergeben, WEIL uns bereits von Gott vergeben wurde, haben die Israeliten eine andere Anweisung bezüglich dieses Themas erhalten: Sie müssen anderen zuerst deren Schuld vergeben, bevor sie mit der Vergebung ihrer Sünden durch Gott rechnen können. Es handelt sich um ein Werk, welches in ihrer Heilsverwaltung Bedingung ist, um errettet zu werden.
Markus 11,25-26 Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird auch euer Vater im Himmel eure Verfehlungen nicht vergeben.
Matthäus 6,14-15 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben.
Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist!
Lukas 11,4
Matthäus 6,12 Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern.
Lukas 6,37 Und richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammt nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebt, so wird euch vergeben.
Die Bedeutung des Kreuzes – für Israel und für den Leib Christi
Für uns, in der Heilsverwaltung der Gnade, bedeutet das vollendete Werk des Christus am Kreuz, dass uns alle Sünden vollständig vergeben wurden und Gott sich mit der Welt versöhnt hat. Wir erleben weder den Zorn Gottes, noch Sein Gericht oder Seine Flüche über uns hernieder gehen. Der Glauben an die Tatsache, dass Gott am Kreuz Frieden mit uns gemacht und uns alle Sünden komplett vergeben hat, ist das Evangelium unserer Errettung. Diese einzigartige Heilsbotschaft suchen wir außerhalb der Paulusbriefe vergeblich. Sie ist dort nicht vorhanden, da sie der unausforschliche Reichtum Christi ist.
Weder verstanden die 12 Apostel vor dem Tod Christi etwas davon, dass Er sterben und wiederauferstehen würde, noch bekamen sie nach der Wiederauferstehung von Christus aufgetragen, das „Wort vom Kreuz“, „Jesus, den Gekreuzigten“ oder die „Vergebung der Sünden“ zu predigen. Auch hatten sie keinen Dienst an uns Heiden, denn ihre Zielgruppe waren die Juden. Das Evangelium vom Reich wurde auch nach der Himmelfahrt Jesu weiter verkündet.
Das Werk am Kreuz hatte in Israels Fall vorerst nur die früheren Sünden, die unter dem Alten Testament begangen worden waren, ausgelöst. Die 12 Apostel hatten von Jesus die Autorität verliehen bekommen, in Seinem Namen Sünden zu vergeben oder nicht zu vergeben, bis Er zurück auf Erden kommen würde. Dies macht nur Sinn, wenn die Sünden der Gläubigen in dieser Heilsverwaltung eben noch nicht alle vollständig ausgetilgt wurden und noch mit ihnen umgegangen werden musste. Auch die Wassertaufe wurde nach dem Kreuz weiterhin zum Heil gepredigt, mit Verweis auf den Erlass der Sünden.
2.Petrus 1,9 Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden.
Apostelgeschichte 2,38 Da sprach Petrus zu ihnen: Bekehrt euch, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zum Erlass der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
Johannes 20,21-23 Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
Hebräer 9,15 Darum ist er auch der Mittler eines neuen Testaments, damit — da sein Tod geschehen ist zur Erlösung von den unter dem ersten Testament begangenen Übertretungen — die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.
Hebräer 2-3 Ihn [Christus] hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen; dieser ist die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens und trägt alle Dinge durch das Wort seiner Kraft; er hat sich, nachdem er die Reinigung von unseren Sünden durch sich selbst vollbracht hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.
Es gab für Israel eine Sünde, die Gott als unverzeihlich hingestellt hatte: Die Lästerung gegen den Heiligen Geist. Nichts auf der Welt konnte in Israels Heilsprogramm eine Menschenseele retten, welche diese Sünde begangen hatte. Dies änderte sich auch nicht durch den Tod Jesu. Und nach der Kreuzigung erhielten die Mitglieder der Kleinen Herde außerdem noch weitere Informationen, wie sie mit den Sünden umgehen sollten, die sie in der Zeit bis zur Wiederkunft Christi begehen würden. Es ist eindeutig, dass für diese Gruppe nicht galt, dass all ihre Sünden bereits vergeben und vergessen waren.
Markus 3,28-29 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden sollen den Menschenkindern vergeben werden, auch die Lästerungen, womit sie lästern; wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, der hat in Ewigkeit keine Vergebung, sondern er ist einem ewigen Gericht verfallen.
Hebräer 10,26-27 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, so bleibt für die Sünden kein Opfer mehr übrig, sondern ein schreckliches Warten auf das Gericht und ein wütendes Feuer, das die Widersacher verzehren wird.
Die Vergebung ALLER Sünden für die Nation stand noch aus und die Kleine Herde bereitete sich auf das Einsetzen der Trübsalszeit vor, an deren Ende sie die Errettung ihrer Seelen erwarteten. Weder war für die Kleine Herde der Glauben an die Vergebung all ihrer Sünden am Kreuz heilsbringend (wie auch, diese war ja für sie noch gar eingetreten), noch konnten sie sich ihres Heils sicher sein. Sie hatten keine Versiegelung durch den heiligen Geist und wussten, dass sie bis zum Ende fest in Glauben UND Werken ausharren mussten, um an der Erlösung der Nation Anteil nehmen zu können.
Apostelgeschichte 3,19 So tut denn Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden vergeben werden, wenn die Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen...
1. Petrus 1,13 Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird in der Offenbarung Jesu Christi!
1. Petrus 1,7-9 …damit die Bewährung eures Glaubens, der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird, Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi. Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und über ihn werdet ihr euch jubelnd freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen!
1. Petrus 4,8 Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.
1. Petrus 1,4-5…zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit.
Apostelgeschichte 8,22-23 So tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir die Tücke deines Herzens vielleicht vergeben werden mag; denn ich sehe, dass du in bitterer Galle steckst und in Fesseln der Ungerechtigkeit!
Jakobus 5,15 Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden.
Hebräer 12,14-15 Jagt nach dem Frieden mit jedermann und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn sehen wird! Und achtet darauf, dass nicht jemand die Gnade Gottes versäumt, dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwächst und Unheil anrichtet und viele durch diese befleckt werden,…
Denn nicht den Engeln hat er untertan gemacht die zukünftige Welt, von der wir reden.
Hebräer 2,5
Abschließend können wir also festhalten, dass der Kreuzestod für die Sühnung der Sünden und die Wiederauferstehung des Christus genau so Teile des Evangeliums der Beschnittenheit sind wie für uns, aber dass das Werk am Kreuz für Israel noch nicht die volle Wirkung entfaltet hat, wie es das für uns in der Heilsverwaltung der Gnade bereits tat. Es bleibt für die Nation Israel noch der Tag abzuwarten, an dem sie den Segen dieses Neuen Testaments, auf dessen Basis dann der Neue Bund möglich sein wird, in seiner ganzen Fülle ihr eigen nennen dürfen.
Die Briefe von Hebräer bis Offenbarung enthalten all jene Instruktionen, die die Kleine Herde braucht, um in der Endzeit vor Gott zu bestehen und ins Reich der Himmel eingehen zu können. Auch die 4 Evangeliumsberichte und die vielen Gleichnisse vom Reich, die Jesus während Seiner irdischen Amtszeit erzählte, geben uns einen recht klaren Eindruck davon, welche Gebote die Menschen jener Heilsverwaltung werden einhalten müssen, um dem Wort Gottes gehorsam zu folgen.
Als aber der Christus kam als ein Hoherpriester der zukünftigen Heils-Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt.
Hebräer 9,11-12
Gott, unser Herr und Retter sei gelobt für Seine Gnade und Barmherzigkeit! Amen.
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