
Gebet in der Heilsverwaltung der Gnade (Teil 1)
Vertraut auf ihn allezeit; ihr Menschen, schüttet euer Herz vor ihm aus: Gott ist eine Zuflucht für uns. Selah.
Psalm 62,8
Gebet – das ist unsere ganz persönliche Zwiesprache mit unserem himmlischen Vater. Hier dürfen wir jederzeit zu unserem Herrn und Retter kommen und Ihm unser Herz ausschütten. Wir können alles, was uns bewegt, zu Ihm bringen und mit ihm teilen.
Gebet ist aber noch mehr: es ist ein kraftvolles Mittel, das Gott uns gegeben hat, um an Seinem Wirken teilzuhaben, denn Gott hat seit jeher gezeigt, dass Er sich eine Zusammenarbeit mit uns Menschen wünscht und durchaus auch vorsieht. Damit nun das Gebet ein freudvoller und beglückender Bestandteil unseres Christenlebens sein kann und Gott unsere Gebete erhört, so dass sie ihre Kraft auch wirklich entfalten können, gibt es doch einige Dinge zu bedenken und zu beachten.
Denn auch das Gebetsleben im Leib Christi unterliegt bestimmten Prinzipien, wie wir es im Einklang mit Gottes Botschaft an uns in der Zeit der Gnade gestalten sollen. Wenn wir statt dessen in Übereinstimmung mit einer früheren Heilsverwaltung (wie Gottes Wort an Israel) beten, kann leicht der Eindruck entstehen, dass Gott Seinem Wort nicht treu ist, was leider zu Enttäuschung, Verwirrung oder im schlimmsten Fall gar zum Abfall vom Glauben führen kann.
Im Gebet sprechen wir mit Gott auf der Grundlage Seiner Worte, die Er zuvor zu uns gesprochen hat. Er hat uns mitgeteilt, welche Gesetzmäßigkeiten in unserer Heilsperiode gelten und wie Er momentan in dieser Welt wirkt. Diese gegebenen Wahrheiten in unsere Gebete miteinzubeziehen, bedeutet, den Herrn ernst und Ihn beim Wort zu nehmen und uns Seiner Ordnung anzupassen. Ein Blick zurück kann hierbei hilfreich sein, um nicht Erwartungen an Gottes Wirken zu erheben, die Er nicht erfüllen wird, weil er uns bereits mitgeteilt hat, dass Er momentan so gar nicht handelt. Wenn wir außerhalb von Gottes Willen beten, wie können wir dann erwarten, dass Gott unsere Bitten erhört? Wir können Gott nicht dazu bringen, etwas zu tun, was er heute nicht tut.
Wir wollen in die Bibel schauen und Antworten auf die Fragen suchen, die uns rund um das Thema Gebetsleben in den Sinn kommen. Hierbei lohnt es sich – wie immer – die Heilsverwaltungen zu vergleichen und zu schauen, welche Gemeinsamkeiten, aber auch welche gravierenden Unterschiede uns dabei begegnen.
- Wer sollte beten?
- Wann sollten wir beten?
- Wo sollten wir beten?
- Zu wem sollten wir beten
- Wie sollten wir beten?
- Was sollten wir beten?
Wer sollte beten?
Eine Wahrheit die durch alle Zeiten hindurch gültig ist, lautet:
Gott erhört nur die Gebete der Gerechten, also Seiner Kinder. Die Gebete von Menschen, die ungläubig und gottlos sind, werden von Gott demnach zwar ge-hört, aber nicht er-hört. Erst nachdem wir uns bekehrt haben und den errettenden Glauben in unserem Herzen gefasst haben, beginnt unser Gebetsleben als Christen.
Sprüche 15,29 Der HERR ist fern von den Gottlosen, aber das Gebet der Gerechten erhört er.
Jakobus 5,16 […] Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Wann sollten wir beten?
Unser Apostel Paulus lehrt uns, wir sollen ohne Unterlass beten, beharrlich und allezeit. Unabhängig von unseren Umständen sollen wir in allen Dingen dankbar sein, so wird Gott uns in unseren Herzen Seine Liebe spüren lassen und Seinen Frieden schenken.
Römer 12,12 Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig im Leiden, beharrlich im Gebet!
Kolosser 3,16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.
Kolosser 4,12 Es grüßt euch Epaphras, der einer der Euren ist, ein Knecht des Christus, der allezeit in den Gebeten für euch arbeitet, damit ihr fest steht, vollkommen und zur Fülle gebracht in allem, was der Wille Gottes ist.
1.Thessalonians 5,17-18 Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
Wo sollten wir beten?
Wir können überall beten, gemeinsam mit anderen Gläubigen oder allein. Vor dem Essen, in der Gemeinde oder in der Andacht. Das Gebet ist unsere persönliche Kontaktaufnahme mit unserem Schöpfer, unserem Vater, unserem Herrn. Es sollte nicht dazu missbraucht werden, um Aufmerksamkeit oder Anerkennung von anderen Menschen zu erhalten. Gott sieht in unser Herz und kennt unsere wahren Gründe und Motive. Auch dies ist eine zeitlose Wahrheit, die bereits für Israel galt.

Matthäus 6,5-6 Und wenn du betest, sollst du nicht sein wie die Heuchler; denn sie stellen sich gern in den Synagogen und an den Straßenecken auf und beten, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon empfangen. Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließe deine Türe zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir öffentlich vergelten.
Auf unsere äußere Erscheinung kommt es beim Gebet nicht an, sondern um die Haltung unseres Herzens. Wir können stehen oder knien, im Bett liegen oder im Garten arbeiten. Wir können laut sprechen oder leise in unserem Inneren unser Gebet formulieren. Ob wir die Augen schließen oder nicht, spielt beim Gebet keine Rolle. Der Heilige Geist hilft uns allezeit, auch bei unseren Gebeten.
Nehemia 2,4-5 Da sprach der König zu mir (Nehemia): Was erbittest du denn? Da flehte ich zu dem Gott des Himmels; und dann sagte ich zu dem König: Wenn es dem König gefällt und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so sende mich nach Juda, zu der Stadt, wo meine Väter begraben liegen, damit ich sie wieder aufbaue!
1.Samuel 1,13 Hanna aber redete in ihrem Herzen; nur ihre Lippen bewegten sich, doch so, dass man ihre Stimme nicht hörte. Da meinte Eli, sie wäre betrunken.
Römer 8,26 Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.
Zu wem sollten wir beten?
Auch auf diese Frage finden wir in den an uns gerichteten Schriften ein klares Muster vor: Paulus betet stets zum Herrn Jesus Christus und zu Gott, unserem Vater. Interessanterweise finden wir nirgends in der Bibel eine Beschreibung davon, dass jemand den Heiligen Geist, die dritte Person Gottes, direkt anspricht oder anbetet. Aus meinem Bibelverständnis wirkt der Heilige Geist immer in einer dienenden Rolle, indem er die Gläubigen zu Jesus führt, ihnen Seine Wahrheit offenbart und Ihn verherrlicht. Er lenkt die Aufmerksamkeit niemals auf sich selbst, sondern auf Christus, der der Mittelpunkt von Gottes Heilsplan für alle Menschen ist. Aus diesen Gründen halte ich es für keine biblische Praxis, den Heiligen Geist Gottes im Gebet anzusprechen.
Völlig abwegig und nicht tolerabel ist die Anbetung von jeglichen anderen Wesenheiten, wie zum Bespiel:
- Engel
- verstorbene Menschen
- andere Heilige (tot oder lebendig)
- falsche Gottheiten (wie z.B. Buddha, Allah, Mutter Erde, Ashteroth, Das Universum, Shiva, Sonne, Mond, Sterne, Isis etc.)
- und selbstverständlich Gottes Widersacher Satan
Wie sollten wir beten?
Diese Frage ist wirklich eine sehr wichtige, der wir uns nun etwas genauer widmen möchten. Vielleicht beschäftigen wir uns zunächst mit ihrem Gegenteil: Wie sollten wir NICHT beten?
Wir sollten NICHT wie die Heiden beten.
Wir sollten NICHT wie die Kinder Israels beten.
Wie beten die Heiden?
Davon einmal abgesehen, dass sie grundsätzlich falsche Götter oder andere Wesenheiten – und damit in letzter Konsequenz den Satan – anbeten, beschreibt Jesus ihr Gebet als nichtige Wiederholungen und viele sinnlose Worte. Ich verstehe es so, dass wir persönlich und direkt von unserem Herzen mit unserem Vater sprechen sollen. Dazu braucht es keine auswendig gelernten oder von anderen vorgefertigten Gebete und auch ist es nicht gottgefällig, immer wieder die gleichen Worte und Phrasen aufzusagen. Übrigens findet sich in der Bibel keinerlei Hinweis darauf, dass es eine besondere „himmlische“ Sprache für das Beten gäbe, die wir Menschen selbst nicht verstehen können, sondern nur Gott allein. Diese ist eine Erfindung von Menschen. Alle Gebete in der Bibel wurden stets in verständlichen, irdischen Sprachen gesprochen. Wir sollen selbst auch verstehen, was wir beten, andernfalls kann nicht von Anbetung in Geist und Wahrheit die Rede sein.
Matthäus 6,7 Und wenn ihr betet, sollt ihr keine nichtigen Wiederholungen benutzen wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen.
Johannes 4,24 Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.
1.Korinther 14,15 Wie soll es nun sein? Ich will mit dem Geist beten, ich will aber auch mit dem Verstand beten; ich will mit dem Geist lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen.
Wie sah das Gebetsleben in Israels Heilsverwaltung aus?
Wenn wir uns anschauen, wie das Beten in Israels Programm beschrieben ist, dürfen wir folgendes nicht außer Acht lassen:
1. Israel ist Gottes irdisches Volk: In Israels Programm ist der irdische Körper in allen Aspekten des Lebens mit Gott beteiligt. Dies zeigt sich auch in ihren Gebeten.
2. Unter dem Gesetz wirkte Gott sowohl Segnungen als auch Flüche auf der physischen Ebene.
3. Mit dem Beginn der irdischen Amtszeit Jesu befand sich die Nation in den letzten Tagen ihrer prophetischen Zeitschiene. Sie standen kurz vor dem Eintritt der letzten 7 Jahre, Jakob´s Drangsal.
Dadurch ergeben sich viele Besonderheiten in der Heilsverwaltung des Gesetzes, welche wir so in unserer Zeit der Gnade nicht mehr vorfinden. Im 28. Kapitel des 5. Buch Mose sehen wir, wie das physische Wohl der Nation von ihrem Glauben und ihrem Gehorsam abhängig waren und welche Segnungen und Flüche Gott über Sein Volk bestimmt hatte. Dass Gott beispielsweise die Bitte des Propheten Elia erhörte, für dreieinhalb Jahre lang den Himmel zu verschließen (1. Könige 17,1-2; Jakobus 5,17-18), müssen wir in dem Kontext sehen, dass Gott gesagt hatte, dass er es nicht regnen lassen würde, als Teil seines gerechten Gerichts über das heidnische, götzendienerische Israel (5.Mose 11,16-17). Elia betete also offensichtlich in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes, dass der Herr zuerst zu Seinem Volk Israel gesprochen hatte. Elia hätte Gott ebensowenig dazu bringen können, eine Sintflut wie zu Noahs Zeiten herbeizuführen, wie wir Gott dazu bringen können, die Verse Israels in unserem Gnadenzeitalter zu erfüllen.
5.Mose 8,18 Sondern gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist’s, der dir Kräfte gibt, Reichtum zu gewinnen, auf dass er hielte seinen Bund, den er deinen Vätern geschworen hat, so wie es heute ist.
2.Mose 15,26 und er sprach: Wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, eifrig gehorchen wirst und tust, was vor ihm recht ist, und seine Gebote zu Ohren fasst und alle seine Satzungen hältst, so will ich keine der Krankheiten auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt!
Jakobus 5,14-16 Ist jemand von euch krank? Er soll die Ältesten der Gemeinde zu sich rufen lassen; und sie sollen für ihn beten und ihn dabei mit Öl salben im Namen des Herrn. Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden. Bekennt einander die Übertretungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet! Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Jakobus 5,17-18 Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir, und er betete inständig, dass es nicht regnen solle, und es regnete drei Jahre und sechs Monate nicht im Land; und er betete wieder; da gab der Himmel Regen, und die Erde brachte ihre Frucht.
2.Chronik 7,13-15 Wenn ich den Himmel verschließe, sodass es nicht regnet, oder den Heuschrecken gebiete, das Land abzufressen, oder wenn ich eine Pest unter mein Volk sende und mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, demütigt sich, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. So sollen nun meine Augen offen stehen und meine Ohren achten auf das Gebet an diesem Ort.
Die Kinder Israels konnten also entsprechend ihrer Heilsperiode für gute Ernten, Reichtum, Heilung, die Befreiung aus der Hände ihrer Feinde oder in Elia´s Fall sogar für eine Dürre beten und es wurde vom Herrn erhört. Uns sind jedoch keine dieser Dinge von Gott zugesprochen worden, also wird ein solches Gebet in unserer Zeit auch wirkungslos bleiben. Die Fragen, die uns helfen, einen Bibelvers in seinem Kontext einzuordnen, sind gerade auch bei der Gestaltung unseres Gebetslebens enorm hilfreich.
Und nun kommen wir noch zu der Sache mit der Endzeit, also den letzten Tagen für das Haus Israel: Jesus Christus kündigte Seinen 12 Aposteln an, dass Er sie für eine gewisse Zeit verlassen würde. Er verlieh ihnen damals besondere Privilegien, um in Seiner Abwesenheit die Gemeinde, die Kleine Herde, zu führen und die Evangelisation nach Seinen Vorgaben zu leiten. Auch die Mitglieder der Kleinen Herde selbst waren als Teilhaber bestimmter Verheißungen vorgesehen, wie sich aus den jüdischen Briefen – den Anweisungen für die Trübsalszeit – herauslesen lässt.
Auch hier dürfen wir uns nicht in Verse und Bibelstellen „hineinlesen“, die mit uns, dem Leib Christi, überhaupt nichts zu tun haben. Denn auch dies wird nur zu Verwirrung und Zweifeln führen, wenn diese Verheißungen – völlig folgerichtig – nicht für uns eintreffen.
Johannes 14,13 Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn.
Matthäus 6,9-13 Deshalb sollt ihr auf diese Weise beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden. Gib uns heute unser tägliches Brot. Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern errette uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.
1.Johannes 3,22 …und was immer wir bitten, das empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und tun, was vor ihm wohlgefällig ist.
Matthäus 18,19 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen zuteil werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist.
Matthäus 7,7 Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan!
Beten als Christen in der Heilsverwaltung der Gnade
Kommen wir nun aber zu unserer eigenen Heilsverwaltung: Was können wir aus der Schrift erfahren, wenn es um unser Zwiegespräch mit dem Herrn geht? Aus meinem Verständnis, können unsere Gebete nur dann Früchte tragen, wenn sie mit Gottes Wort an uns – mit den Paulusbriefen – übereinstimmen. Gottes Wille ist uns dort klar und deutlich offenbart worden, und wir sollten diese Bücher aufmerksam studieren und uns darin üben, dafür zu beten, dass Sein Wille erfüllt wird.
1.Timotheus 2,4-5 …denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, dessen Wille es ist, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.
1.Thessalonicher 5,14-18 Wir ermahnen euch aber, Brüder: Verwarnt die Unordentlichen, tröstet die Kleinmütigen, nehmt euch der Schwachen an, seid langmütig gegen jedermann! Seht darauf, dass niemand Böses mit Bösem vergilt, sondern trachtet allezeit nach dem Guten, sowohl untereinander als auch gegenüber jedermann! Freut euch allezeit! Betet ohne Unterlass! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.
Kolosser 1,9 Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, …
Kolosser 4,12 Es grüßt euch Epaphras, der einer von den Euren ist, ein Knecht Christi Jesu, der allezeit in seinen Gebeten für euch ringt, auf dass ihr fest steht, vollkommen und erfüllt mit allem, was Gottes Wille ist.
Römer 12,1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!
Wir erinnern uns daran, dass wir Gottes himmlisches Volk sind. Gott hat für uns keinerlei irdische, physische Segnungen vorgesehen. Wir erwarten einen Erbteil an himmlischen Orten, nicht hier unten auf der Erde. Wir müssen auch nicht mehr auf unsere Segnungen warten, uns wurde bereits jetzt schon alles zuteil, was Gott für uns bestimmt hat. Wir dürfen uns all dieser Gaben schon in der Gegenwart gewiss sein und voller Dankbarkeit erkennen, welch unverdientes Geschenk uns unser himmlischer Vater hier gemacht hat.
Epheser 1,3-4 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen Regionen in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe.
2. Korinther 5,1
Wir wissen ja, daß, wenn unser irdisches Haus, das Leibeszelt, abgebrochen sein wird, wir einen von Gott bereiteten Bau erhalten, ein nicht von Menschenhänden hergestelltes, ewiges Haus im Himmel.
Philipper 3,20-21
Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, sodass er gleichförmig wird seinem Leib der Herrlichkeit, vermöge der Kraft, durch die er sich selbst auch alles unterwerfen kann.
2.Timotheus 4,18 Der Herr wird mich auch von jedem boshaften Werk erlösen und mich in sein himmlisches Reich retten. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Kolosser 1,13 Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes,…
Epheser 2,6 …und hat uns mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Regionen in Christus Jesus, damit er in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum seiner Gnade in Güte an uns erweise in Christus Jesus.
Kolosser 3,2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.
2.Korinther 4,17-18 Denn unsre Bedrängnis, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.
1. Thessalonicher 4,16-18 Denn der Herr selbst wird, sobald sein Weckruf ergeht, sobald die Stimme des Engelfürsten erschallt und die Posaune Gottes ertönt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen; danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein. So tröstet euch also untereinander mit diesen Worten!
Gottes Wirken in unserem Leben
Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus!
Philipper 4,6-7
Die Anforderungen des Lebens hier auf Erden können uns natürlich manchmal überfordern oder entmutigen. Geldsorgen, Krankheit, Verlust eines geliebten Menschen oder einfach die täglichen Unannehmlichkeiten können uns schwer zusetzen. In solchen Zeiten werden wir sorgenvoll und angespannt. Gott sagt “Sorgt euch um nichts”, bleibt ruhig und zuversichtlich, egal was euch im Leben zustößt.
Gott hat uns seine GNADE geschenkt, die Fähigkeit, Schwierigkeiten zu ertragen und zu erdulden, anstatt uns von unseren Problemen zu befreien. Jesus Christus verspricht uns innere Stärke, Festigung und Kraft, um mit ihnen zurecht zu kommen, er verspricht uns keine Änderung unserer äußeren Umstände. Durch Seine Gnade, Sein Wort, die Erneuerung unseres Geistes und die Früchte des Heiligen Geistes in uns werden wir dazu ausgerüstet, alle Situationen und Lebenslagen meistern zu können.
Römer 5,3-5 Nicht allein aber das, sondern wir rühmen uns auch der Bedrängnisse, weil wir wissen, dass Bedrängnis Geduld bringt, Geduld aber Bewährung, Bewährung aber Hoffnung, Hoffnung aber lässt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsre Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist.
Epheser 3,16-17 Er gebe euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, mit Kraft gestärkt zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen; dass der Christus durch den Glauben in euren Herzen wohnt und ihr in Liebe gewurzelt und gegründet seid,
Philipper 4,12-13 Denn ich verstehe mich aufs Armsein, ich verstehe mich aber auch aufs Reichsein; ich bin mit allem und jedem vertraut, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden. Ich vermag alles durch den, der mich stark macht, Christus.
2.Korinther 12,7-10 Und damit ich mich wegen der außerordentlichen Offenbarungen nicht überhebe, wurde mir ein Pfahl fürs Fleisch gegeben, ein Engel Satans, dass er mich mit Fäusten schlage, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal den Herrn gebeten, dass er von mir ablassen soll. Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! Darum will ich mich am liebsten vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft des Christus bei mir wohne. Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten, an Misshandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, an Ängsten um des Christus willen; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.
1.Timotheus 5,23 Trinke nicht mehr nur Wasser, sondern nimm ein wenig Wein dazu um des Magens willen und weil du oft krank bist.
2.Timotheus 2,20 Erastus blieb in Korinth; Trophimus aber habe ich in Milet krank zurückgelassen.
Was sollten wir beten?
Beim nächsten Mal möchte ich dieser Frage gerne tiefer nachgehen, um möglichst alle Unklarheiten darüber zu beseitigen, wie wir ein beglückendes, freudvolles Gebetsleben im Einklang mit Gottes Willen, ohne falsche Erwartungen und daraus resutierende Enttäuschungen erfahren können. Dies festigt uns weiter im Glauben an unseren Retter und Herrn Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses.
Bis dahin empfehle ich euch einmal die prägnanten Gebetsbeispiele zu studieren, die Paulus uns in seinen Briefen aufzeigt. Ihr findet sie hier:
Philipper 1,3-11
Kolosser 1,9-12
Epheser 1,15-19
Römer 1,9-12
Epheser 3,14-19
2.Thessalonicher 3,1-2
Epheser 6,17-20

Möge der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, in eure Herzen einkehren!
Alle Teile dieser Serie:
Frage #1 Gibt es heutzutage noch immer die Zeichen und Wunder, von denen wir in der Bibel lesen?
Frage #2 Sind die Geistesgaben gerade aktiv und gibt es noch immer Apostel und Propheten?
Frage #3 Wie kommuniziert Gott mit uns Menschen in der jetzigen Heilsverwaltung?
Frage #4 Beeinflusst Gott unsere äußeren Lebensumstände?
Frage #5 Wie sollen wir unser Gebetsleben gestalten?
Gebet in der Heilsverwaltung der Gnade:
Gebet in der Heilsverwaltung der Gnade (Teil 1)
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