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Endzeit: Der Tag des Herrn

Wehe! Denn groß ist dieser Tag, keiner ist ihm gleich, und eine Zeit der Drangsal ist es für Jakob; aber er wird aus ihr errettet werden!

Jeremia 30,7

Heute starten wir gemeinsam in eine neue Mini-Serie zum Thema Endzeit. Ich werde versuchen, die wichtigsten Ereignisse sowohl für das Volk Israel als auch für uns, die Gemeinde, den Leib Christi, zu veranschaulichen. Dazu gehört zunächst ein Verständnis für den Begriff „Tag des Herrn“, welchem wir uns in dieser Studie widmen werden. Danach folgt eine Betrachtung der sogenannten „Entrückung“ und ein Blick auf das von den Propheten angekündigte 2. Kommen von Jesus Christus auf Erden.

Der Tag des Herrn – Was ist das? Für wen ist er bestimmt? Und wann kommt er?

Um Gottes Willen für Sein irdisches Volk gänzlich zu verstehen, ist es wichtig, nicht nur auf die Vergangenheit zu blicken, sondern auch die vorhergesagte Zukunft für die Nation Israel zu begreifen. Wie immer werde ich mich auch diesmal bemühen, mich als Arbeiter vor Gott bewährt zu erweisen, der das Wort der Wahrheit recht teilt.

Wir erinnern uns kurz: So sähe die prophetische Zeitlinie Israels aus, wenn sie nicht durch unsere Heilsverwaltung der Gnade unterbrochen worden wäre. In Israels Programm existierte vor unserem Einschub eine sehr genaue und detailreiche Vorhersage dafür, wie das Ende dieser Weltzeit und der Weg zur Erlösung der Nation aussehen sollte.

Nach der Herausrufung Abrahams und der Erschaffung des Volkes aus dessen 12 Urenkeln (den Söhnen Jakobs/Israels) erduldeten die Israeliten mehr als 400 Jahre Knechtschaft unter dem ägyptischen Pharao. Mose war der Auserwählte, der das Volk schließlich aus Ägypten heraus führen durfte, damit sie das versprochene Land Kanaan in Besitz nehmen können. Gott schloss damals – am Berg Sinai – den (Alten) Bund mit Seinem Volk, welcher das Gesetz zum Inhalt hatte und zahlreiche Segen und Flüche mit sich brachte, je nachdem, ob das Volk sich vor dem Herrn gehorsam oder ungehorsam zeigte.

Leider brachen die Israeliten diesen Bund wieder und wieder, indem sie die Gesetze missachteten, noch schlimmere Sünden begangen als die Heidenvölker um sie herum und unverbesserlich fremden Göttern nachrannten. Dieser „Ehebruch“ führte schließlich dazu, dass der Herr sich von Seiner Ehefrau scheiden ließ. Doch Gott hatte Seinem Volk versprochen, ihnen den Erlöser zu senden und sie in einen Neuen Bund zu überführen, in welchem Er es für sie bewirken würde, dass Seine Kinder das Gesetz perfekt würden einhalten können.

Doch bevor es zu diesem guten Ende kommen kann, wird der Herr noch ein letztes, großes Endgericht auf Erden abhalten, in welchem Er alle Seine Feinde vernichten und alle Sünde und Ungerechtigkeit von der Erde vertilgen würde. Nur wenn Sein auserwähltes Volk von allem Unglauben und aller Ungerechtigkeit gereinigt sein würde, wäre Seine Braut geläutert, geprüft und bereit zur Wiederheirat mit ihrem Schöpfer und Ehemann. Dies ist der Zeitpunkt, wo Gott ihnen die Erfüllung aller geistlichen und materiellen Segnungen in ihrem Reich der Himmel gewähren wird, wo Er zu ihnen auf die Erde kommt, um unter ihnen zu wohnen und Israel seine vorherbestimmte Königsherrschaft über die Heidenvölker antreten wird.

Dieses Endgericht trägt viele verschiedene Namen, doch meinen sie alle die gleiche Zeit.

Daniels 70. Woche = 7 Jahre

Daniel 9,24-25 Über dein Volk und über deine heilige Stadt sind 70 Wochen bestimmt, um der Übertretung ein Ende zu machen und die Sünden abzutun, um die Missetat zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit herbeizuführen, um Gesicht und Weissagung zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben. So wisse und verstehe:
Vom Erlass des Befehls zur Wiederherstellung und zum Aufbau Jerusalems bis zu dem Gesalbten, dem Fürsten, vergehen 7 Wochen und 62 Wochen; Straßen und Gräben werden wieder gebaut, und zwar in bedrängter Zeit. Und nach den 62 Wochen wird der Gesalbte ausgerottet werden, und ihm wird nichts zuteilwerden;

Daniel 9,27 Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergießt.

Johannesoffenbarung

Das gesamte Buch der Johannesoffenbarung ist eine Erweiterung oder genauere Beschreibung der Vision von Daniels 70. Jahrwoche.

Die letzten Tage / am Ende der Tage /Endzeit

Daniel 10,14 So bin ich nun gekommen, um dir Einblick darüber zu geben, was deinem Volk am Ende der Tage begegnen wird; denn das Gesicht bezieht sich wiederum auf fernliegende Tage!

Daniel 8,19 Und er sprach: Siehe, ich verkünde dir, was in der letzten Zeit des Zornes geschehen wird; denn es bezieht sich auf die bestimmte Zeit des Endes.

Apostelgeschichte 2,17 »Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da werde ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben;

Große Drangsal / Trübsal

Matthäus 24,21 Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.

Offenbarung 7,14 Ich erwiderte ihm: »Mein Herr, du weißt es.« Da sagte er zu mir: »Das sind die, welche aus der großen Trübsal kommen und ihre Kleider gewaschen und im Blut des Lammes weiß gemacht haben.

Jakob´s Drangsal

Jeremia 30,7 Wehe! Denn groß ist dieser Tag, keiner ist ihm gleich, und eine Zeit der Drangsal ist es für Jakob; aber er wird aus ihr errettet werden!

Feuertaufe

Matthäus 3,11-12 Ich [Johannes, der Täufer] taufe euch mit Wasser zur Umkehr; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, sodass ich nicht würdig bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen. Er hat die Wurfschaufel in seiner Hand und wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.

Der Tag des Herrn

Joel 2,11 Und der HERR lässt vor seiner Heeresmacht her seine Stimme erschallen, denn sein Heerlager ist sehr groß, denn der Vollstrecker seines Wortes ist mächtig. Denn groß ist der Tag des HERRN und sehr furchtbar. Und wer mag ihn bestehen?

Hesekiel 30,3 Denn nahe ist der Tag, ja, nahe ist der Tag des HERRN! Ein Tag dunkler Wolken, die Zeit der Heidenvölker wird es sein.

Offenbarung 1,10 Ich war im Geist am Tag des Herrn, und ich hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune, …

Der Tag des Herrn, wie wir ihn durch das gesamte Alte Testament hindurch prophezeit sehen, ist absolut kein glücklicher Tag für die Menschen, die zu diesem Zeitpunkt auf der Erde am Leben sein werden. Er wird von den Propheten Israels durchweg als grauenvoll und fürchterlich beschrieben. Gottes Zorn, Sein erbarmungsloses Gericht und die Zerstörung aller Ungerechtigkeit auf der Erde sind es, die diesen Zeitraum ausmachen. Gottes Geduld hat dann ein Ende, alle Sünde wird von Ihm mit heißem Zorn gestraft und alle Feinde Gottes werden schonungslos von der Erde entfernt werden. Vorbei ist dann die Zeit der Gnade Gottes, die Zeit der Versöhnung und des Friedens, in welcher der Welt ihre Sünden nicht zugerechnet werden!

Joel 2,1-3 Blast die Posaune zu Zion, ruft laut auf meinem heiligen Berge! Erzittert, alle Bewohner des Landes! Denn der Tag des HERRN kommt und ist nahe, ein finsterer Tag, ein dunkler Tag, ein wolkiger Tag, ein nebliger Tag! Gleichwie die Morgenröte sich ausbreitet über die Berge, so kommt ein großes und mächtiges Volk, desgleichen vormals nicht gewesen ist und hinfort nicht sein wird auf ewige Zeiten für und für. Vor ihm her geht ein verzehrendes Feuer und hinter ihm eine brennende Flamme. Das Land ist vor ihm wie der Garten Eden, aber nach ihm wie eine wüste Einöde, und niemand wird ihm entgehen.

Joel 2,11 Und der HERR lässt vor seiner Heeresmacht her seine Stimme erschallen, denn sein Heerlager ist sehr groß, denn der Vollstrecker seines Wortes ist mächtig. Denn groß ist der Tag des HERRN und sehr furchtbar. Und wer mag ihn bestehen?

Amos 5,18-20 Wehe denen, die den Tag des HERRN herbeiwünschen! Was soll euch der Tag des HERRN? Er wird Finsternis sein und nicht Licht, wie wenn jemand vor dem Löwen flieht und ihm ein Bär begegnet, und wenn er heimkommt und sich mit der Hand an die Wand lehnt, so beißt ihn eine Schlange! Wird nicht der Tag des HERRN Finsternis sein und nicht Licht, Dunkelheit und nicht Glanz?

Maleachi 3,19 Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln sein, und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen, sodass ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig bleibt.

Jeremia 30,7 Wehe! Denn groß ist dieser Tag, keiner ist ihm gleich, und eine Zeit der Drangsal ist es für Jakob; aber er wird aus ihr errettet werden!

Hesekiel 30,3 Denn nahe ist der Tag, ja, nahe ist der Tag des HERRN! Ein Tag dunkler Wolken, die Zeit der Heidenvölker wird es sein.

Zephanja 1,14-18 Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist nahe, und sehr rasch kommt er herbei! Horch, der Tag des HERRN! Bitter schreit dort auf der Held. Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, ein Tag der Angst und der Bedrängnis, ein Tag des Ruins und der Zerstörung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag des Schopharschalls und des Alarmblasens gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen. Da will ich die Menschen ängstigen, dass sie herumtappen wie die Blinden; denn am HERRN haben sie sich versündigt; darum soll ihr Blut hingeschüttet werden wie Staub und ihr Fleisch wie Mist! Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie retten können am Tag des Zornes des HERRN, und durch das Feuer seines Eifers soll das ganze Land verzehrt werden; denn eine Vernichtung, einen plötzlichen Untergang wird er allen Bewohnern des Landes bereiten.

Jesaja 13,9-15 Siehe, der Tag des HERRN kommt, unbarmherzig, mit Grimm und Zornglut, um die Erde zur Wüste zu machen und die Sünder daraus zu vertilgen. Ja, die Sterne des Himmels und seine Sternbilder werden nicht mehr glänzen; die Sonne wird sich bei ihrem Aufgang verfinstern und der Mond sein Licht nicht leuchten lassen. Und ich werde an dem Erdkreis die Bosheit heimsuchen und an den Gottlosen ihre Schuld; und ich will die Prahlerei der Übermütigen zum Schweigen bringen und den Hochmut der Gewalttätigen erniedrigen. Ich will den Sterblichen seltener machen als gediegenes Gold und den Menschen seltener als Gold von Ophir. Darum will ich die Himmel erschüttern, und die Erde soll von ihrer Stelle aufschrecken, vor dem Zorn des HERRN der Heerscharen, und zwar am Tag der Glut seines Zorns. Und sie werden sein wie verscheuchte Gazellen und wie Schafe, die niemand sammelt; jeder wird sich zu seinem Volk wenden und jeder wird in sein Land fliehen. Wen man aber erwischt, der wird durchbohrt, und wer ergriffen wird, der fällt durchs Schwert.

Diese Zeitspanne dauert: Eine Jahrwoche* mit einer dramatischen Zuspitzung der Ereignisse nach 3,5 Jahren

= 7 Jahre = 2 mal 3,5 Jahre = 2 mal 42 Monate = 2 mal 1260 Tage = 2 mal Eine Zeit, (zwei) Zeiten und eine halbe Zeit

*1.Mose 29,18-28 Und Jakob liebte Rahel, und so sprach er: Ich will dir sieben Jahre lang dienen um Rahel, deine jüngere Tochter! Da antwortete Laban: Es ist besser, ich gebe sie dir als einem anderen Mann; bleibe bei mir! So diente Jakob um Rahel sieben Jahre lang, und sie kamen ihm vor wie einzelne Tage, so lieb hatte er sie. Und Jakob sprach zu Laban: Gib mir meine Frau, dass ich zu ihr eingehe, denn meine Zeit ist erfüllt! Da lud Laban alle Leute des Ortes ein und machte ein Mahl. Und es geschah am Abend, da nahm er seine Tochter Lea und brachte sie zu ihm hinein; und er ging zu ihr ein. Und Laban gab seine Magd Silpa seiner Tochter Lea zur Magd. Und es geschah am Morgen, siehe, da war es Lea! Und er sprach zu Laban: Warum hast du mir das getan? Habe ich dir nicht um Rahel gedient? Warum hast du mich denn betrogen? Laban antwortete: Es ist nicht Sitte in unserem Ort, dass man die Jüngere vor der Älteren weggibt. Vollende die Woche mit dieser, so wollen wir dir jene auch geben, für den Dienst, den du mir noch weitere sieben Jahre lang leisten sollst! Und Jakob machte es so und vollendete die Woche mit dieser. Da gab er ihm Rahel, seine Tochter, zur Frau.

Daniel 12,7 Da hörte ich den in Leinen gekleideten Mann, der oberhalb der Wasser des Flusses war, wie er seine Rechte und seine Linke zum Himmel erhob und bei dem schwor, der ewig lebt: Eine Zeit, zwei Zeiten und eine halbe Zeit; und wenn die Zerschmetterung der Kraft des heiligen Volkes vollendet ist, so wird das alles zu Ende gehen!

Offenbarung 11,2 Aber den Vorhof, der außerhalb des Tempels ist, lass aus und miss ihn nicht; denn er ist den Heidenvölkern übergeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten 42 Monate lang.

Daniel 9,27 Und er wird mit den Vielen einen festen Bund schließen eine Woche lang; und in der Mitte der Woche wird er Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen, und neben dem Flügel werden Gräuel der Verwüstung aufgestellt, und zwar bis die fest beschlossene Vernichtung sich über den Verwüster ergießt.

Offenbarung 13,5 Und es wurde ihm ein Maul gegeben, das große Worte und Lästerungen redete; und es wurde ihm Macht gegeben, 42 Monate lang zu wirken.

Offenbarung 12,6 und 12,14 Und die Frau floh in die Wüste, wo sie einen von Gott bereiteten Ort hat, damit man sie dort 1 260 Tage lang ernähre. […] Und es wurden der Frau zwei Flügel des großen Adlers gegeben, damit sie in die Wüste fliegen kann an ihren Ort, wo sie ernährt wird eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit, fern von dem Angesicht der Schlange.

Offenbarung 11,3 Und ich will meinen zwei Zeugen geben, dass sie weissagen werden 1 260 Tage lang, bekleidet mit Sacktuch.


Vollständige Erfüllung der Prophetien

Für das Volk Israel, über welches diese Jahrwoche verhängt wurde, bedeutet der Tag des Herrn die Taufe mit Feuer. Christus wird Sein Volk prüfen und läutern, mit Feuer alle Unreinheit heraus schmelzen, so dass am Ende nur die standhaft Gläubigen übrig bleiben, um ins Reich einzugehen. Dieses „wahre Israel Gottes“ darf schlussendlich die reine Leinwand der Gerechtigkeit anziehen und ihren Bräutigam Jesus Christus, das Lamm Gottes, heiraten. Und auch von den Heiden wird dann nur derjenige gerettet werden, wer sich wirklich zu Gott bekehrt, Israel segnet und dem Antichristen widersteht – also gleichermaßen bis zum Ende ausharrt.

Dieses Ereignis wird alle noch unerfüllten Teile des prophetischen Programms für Israel vervollkommnen.

Ich [Johannes, der Täufer] taufe euch mit Wasser zur Umkehr; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, sodass ich nicht würdig bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch mit Heiligem Geist und Feuer taufen. Er hat die Wurfschaufel in seiner Hand und wird seine Tenne gründlich reinigen und seinen Weizen in die Scheune sammeln; die Spreu aber wird er verbrennen mit unauslöschlichem Feuer.

Matthäus 3,11-12

Maleachi 3,1-4 Siehe, ich sende meinen Boten, der vor mir her den Weg bereiten soll; und plötzlich wird zu seinem Tempel kommen der Herr, den ihr sucht; und der Bote des Bundes, den ihr begehrt, siehe, er kommt!, spricht der HERR der Heerscharen. Wer aber wird den Tag seines Kommens ertragen, und wer wird bestehen, wenn er erscheint? Denn er ist wie das Feuer des [Silber-]Schmelzers und wie die Lauge der Wäscher. Er wird sitzen und schmelzen und das Silber reinigen, er wird die Söhne Levi reinigen und läutern wie Gold und Silber. Dann werden sie dem HERRN Opfer bringen in Gerechtigkeit. Dann wird die Opfergabe von Juda und Jerusalem dem HERRN wohlgefallen, wie in den Tagen der Vorzeit und wie in den längst vergangenen Jahren.

2.Petrus 3,7 Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden durch dasselbe Wort aufgespart und für das Feuer bewahrt bis zum Tag des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen.

Matthäus 24,21-22
Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.
Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden.

Matthäus 13,30 Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte will ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen und bindet es in Bündel, dass man es verbrenne; den Weizen aber sammelt in meine Scheune!

Offenbarung 19,11-16 Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt »Der Treue und der Wahrhaftige«; und in Gerechtigkeit richtet und kämpft er. Seine Augen aber sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist bekleidet mit einem Gewand, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: »Das Wort Gottes«. Und die Heere im Himmel folgten ihm nach auf weißen Pferden, und sie waren bekleidet mit weißer und reiner Leinwand. Und aus seinem Mund geht ein scharfes Schwert hervor, damit er die Heidenvölker mit ihm schlage, und er wird sie mit eisernem Stab weiden; und er tritt die Weinkelter des Grimmes und des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und er trägt an seinem Gewand und an seiner Hüfte den Namen geschrieben: »König der Könige und Herr der Herren«.

Das zweite Kommen Christi

Nun sei noch bemerkt, dass der Begriff „Tag des Herrn“ durchaus zwei Bedeutungsnuancen aufweist, die zwar zusammen gehören, aber nicht vollkommen identisch sind. Einerseits beschreibt er natürlich die Gesamtheit von Gottes Zorn und Gericht, welche am Ende der Weltzeit über die ganze Erde herein brechen wird, inklusive Satan und seinen Helfern.

Allerdings kann man auch den einen Tag, an dem Jesus Christus zum zweiten Mal auf die Erde kommen und mit den Heerscharen Seiner heiligen Engel alle noch lebenden Feinde Gottes vernichten wird, als Tag des Herrn verstehen. Dann gibt es kein Entrinnen mehr und niemand wird seiner gerechten Strafe für seine Rebellion gegen Gott entgehen können. Dies ist notwendig, damit das Reich der Himmel auf der Erde errichtet werden kann, in welches nur die Gerechten eingehen dürfen.

 Denn der Sohn des Menschen wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln kommen, und dann wird er jedem Einzelnen vergelten nach seinem Tun.

Matthäus 16,27
Wie ein Dieb in der Nacht

Jesus selbst warnte Seine Kleine Herde, dass der Tag des Herrn wie ein „Dieb in der Nacht“ kommen würde. Es war ihnen nicht gegeben, den genauen Tag zu erfahren. Sie mussten treu in Glauben und guten Werken bis ans Ende ausharren und durften darin nicht nachlassen. So manches der Gleichnisse Jesu zeigt auf nebelhafte Weise diese Tatsache, so zum Beispiel auch das der 10 Jungfrauen oder das des treuen und des bösen Knechtes.

In Israels Heilsverwaltung haben die Gläubigen keine Versiegelung durch den Heiligen Geist. Es gibt für sie keine Errettung aus Gnade allein, durch Glauben allein, ohne Werke der Gerechtigkeit. Daher haben die Gläubigen unter diesem Evangelium auch keine Heilssicherheit, sondern müssen jeden Tag damit rechnen, dass das Gericht Gottes an ihnen beginnt.

Matthäus 24,36 Um jenen Tag aber und die Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, sondern allein mein Vater.

2.Petrus 3,10 Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen.

1.Thessalonicher 5,2 Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.

1.Petrus 4,17-18 Denn die Zeit ist da, dass das Gericht beginnt beim Haus Gottes; wenn aber zuerst bei uns, wie wird das Ende derer sein, die sich weigern, dem Evangelium Gottes zu glauben? Und wenn der Gerechte nur mit Not gerettet wird, wo wird sich der Gottlose und Sünder wiederfinden?

Jakobus 5,9 Seufzt nicht gegeneinander, Brüder, damit ihr nicht verurteilt werdet; siehe, der Richter steht vor der Tür!

Jakobus 2,24 So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein.

Matthäus 24,42-51 So wacht nun, da ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt! Das aber erkennt: Wenn der Hausherr wüsste, in welcher Nachtstunde der Dieb käme, so würde er wohl wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint. Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, damit er ihnen die Speise gibt zur rechten Zeit? Glückselig ist jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird. Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen. Wenn aber jener böse Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr säumt zu kommen!, und anfängt, die Mitknechte zu schlagen und mit den Schlemmern zu essen und zu trinken, so wird der Herr jenes Knechtes an einem Tag kommen, da er es nicht erwartet, und zu einer Stunde, die er nicht kennt, und wird ihn entzweihauen und ihm seinen Teil mit den Heuchlern geben. Da wird das Heulen und Zähneknirschen sein.

Matthäus 24,13 Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.

Jedoch ließ der Herr Seine Schäfchen nicht ganz im Dunkeln. Er offenbarte ihnen bereits – noch bevor Er dem Johannes die vollständige Vision vom Tag des Herrn eingab – , mit welchen Bedrängnissen sie zu rechnen hatten, welche Zeichen am Himmel sichtbar sein werden und woran sie erkennen sollten, dass Seine Wiederkunft näher rückt.

Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen. Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. Also auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist.

Matthäus 24,29-33
Wo ist der Tag des Herrn auf der Zeitlinie Gottes zu finden?

Wäre Israel damals, in Apostelgeschichte 7 nicht gefallen und hätten sie tatsächlich ihren Messias angenommen, hätte Gott ohne Verzögerung Daniels 70. Woche beginnen lassen können. Stephanus sah Jesus zur Rechten Seines Vaters stehen, was bedeutete, dass dieser bereit war, zurück auf die Erde zu kommen und das große Gericht abzuhalten. Dies ist damals jedoch ausgeblieben. Statt Zorn und Gericht brachte Christus der Welt Vergebung und Frieden durch den Apostel Paulus.

Ihr müßt dabei aber zunächst bedenken, daß am Ende der Tage Spötter voll Spottsucht auftreten werden, Menschen, die nach ihren eigenen Lüsten wandeln und sagen: »Wo ist denn seine verheißene Wiederkunft? Seitdem die Väter entschlafen sind, bleibt ja alles doch so, wie es seit Beginn der Schöpfung gewesen ist.«
Bei dieser Behauptung lassen sie nämlich unbeachtet, daß es von alters her Himmel gab und eine Erde da war, die aus Wasser und mittelst Wassers kraft des Wortes Gottes ihren Bestand hatte, und eben deshalb ist die damalige Welt im Wasser durch Überflutung zugrunde gegangen. Der gegenwärtige Himmel und die jetzige Erde dagegen sind durch dasselbe Wort für das Feuer aufgespart und werden für den Tag des Gerichts und des Untergangs der gottlosen Menschen aufbewahrt. Ferner dürft ihr dies eine nicht unbeachtet lassen, Geliebte, daß »ein Tag beim Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag«. Der Herr ist mit der Erfüllung seiner Verheißung nicht säumig, wie manche Leute in seinem Verhalten eine Säumigkeit sehen, sondern er übt Langmut gegen euch, weil er nicht will, daß einige verlorengehen, sondern daß alle zur Buße gelangen. Kommen aber wird der Tag des Herrn wie ein Dieb; an ihm werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber in der Flammenglut sich auflösen, und die Erde wird mit allen Menschenwerken, die auf ihr sind, in Feuer aufgehen. Da nun dies alles sich so auflöst, wie muß es da bei euch mit den Erweisen von heiligem Wandel und Gottseligkeit bestellt sein, indem ihr auf die Ankunft des Tages Gottes wartet und euch darauf rüstet, um dessen willen die Himmel im Feuer zergehen werden und die Elemente in der Flammenglut zerschmelzen! Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt. Darum, Geliebte, seid in Erwartung dieser Dinge eifrig bemüht, fleckenlos und unsträflich vor ihm erfunden zu werden im Frieden, und erachtet die Langmut unsers Herrn für Errettung, wie ja auch unser geliebter Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat.

2.Petrus 3,3-15

Nun bleibt aber natürlich doch die Frage offen, an welcher Stelle der Herr Seiner Gnade, Geduld und Langmut wieder ein Ende setzen wird und alle Vorhersagen über den Tag des Herrn sich erfüllen werden.

Die Antwort darauf wollen wir auf den nächsten Teil verschieben, wenn wir uns mit der Entrückung der jetzigen Gemeinde in Gottes himmlisches Reich befassen. Doch so viel sei schon jetzt gesagt: Nach allem, was ich über die Art und den Inhalt der Vorhersagen über den Tag des Herrn weiß, muss er aus meinem Verständnis zu einem Zeitpunkt in der Zukunft eintreten, wenn das Evangelium der Beschnittenheit wieder dasjenige ist, welches zum Gehorsam gepredigt wird, nicht das Evangelium der Unbeschnittenheit (Gnade); ein Zeitpunkt, wenn die Nation Israel erneut im Aufstieg zum königlichen Priestertum begriffen ist und offensichtlich wieder eine klare Trennung zwischen den Juden und Heiden vorherrscht.

Der Herr bewahre Eure Herzen mit Seiner Liebe und Barmherzigkeit!

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