
Das Wort der Wahrheit recht geteilt
Befleißige dich, um dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt.
2. Timotheus 2,15
Wenn wir die Bibel aufmerksam studieren, stellen wir ohne Mühe fest, dass es mehr als nur ein einziges Evangelium gibt. Evangelium, das bedeutet ja erst einmal nicht mehr und nicht weniger als „Gute Nachricht von Gott“. Und Gott ließ den Menschen zu unterschiedlichen Zeiten ganz spezifische Heilsbotschaften zukommen, die für diese Menschen in dieser Zeit gültig waren.
So sehe ich die Anweisung, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen, nicht als für uns verbindlich an – dieses Evangelium liegt bereits in unserem Rückspiegel und wir können die Zeit, in der es gültig war, nicht zurückdrehen. Auch bringe ich keine Lämmer und Ziegen als Schlachtopfer dar und bin dabei absolut zuversichtlich, dass ich dies wirklich nicht zu tun brauche, um Gott meinen Gehorsam zu beweisen. Mein Gebot lautet nicht, Eltern und Heimatland zu verlassen, um ein völlig fremdes Land in Besitz zu nehmen.
Und genau so wenig, wie wir heutzutage errettet werden können, indem wir eine Arche bauen und von jeder reinen Tierart 7 Paare und von den unreinen Tieren jeweils ein Pärchen dort hinein laden, konnte Noah dadurch das Heil erlangen, dass er seinen Glauben auf den Tod und die Wiederauferstehung Jesu Christi zur Vergebung seiner Sünden setzte. Und von dem ewigen Evangelium des Engels in Offenbarung 14 möchte ich hier gar nicht erst anfangen.
Ihr seht, bei unserem Expressflug durch die Epochen kann man auf die Schnelle allein vier oder fünf verschiedene Heilsbotschaften ausmachen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie allesamt wahr sind und dass das Heil davon abhängt, ob die Menschen, für die sie bestimmt sind, Gottes Wort an sie glauben und ihrem eigenen Evangelium gehorsam folgen.
In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt — in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung, der das Unterpfand unseres Erbes ist bis zur Erlösung des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit.
Epheser 1,13-14
Es ist also essentiell (und entscheidet darüber, wo wir die Ewigkeit verbringen werden!), dass wir das Evangelium unserer Errettung von all jenen Evangelien, die uns nicht erretten können, unterscheiden. Um zu begreifen, welches das ist – dieses Evangelium unserer Errettung – müssen wir den uns zugedachten Platz in der Offenbarung Gottes richtig bestimmen. Wer meinen Blog bereits etwas verfolgt hat, weiß, dass ich uns als Teil der Nationen identifiziere und dass wir gerade im Zeitabschnitt des „JETZT ABER“, der gegenwärtigen Heilsverwaltung, jenem Evangelium gehorsam sein müssen, welches Gott unserem Apostel Paulus eigens für uns gegeben hat.
Und so, wie Paulus es im Galaterbrief, nach der Zusammenkunft mit den Aposteln Israels, verkündet, gibt es für uns auch nur dieses eine gültige Evangelium.
Da keine andere Botschaft derzeit die Kraft Gottes zur Errettung in sich trägt, warnt Paulus uns davor, es zu verfälschen oder zu verändern, so dass es diese Kraft verliert.
Galater 1,8-9 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.
Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht.
Römer 1,16 Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen;
Die größte Verwirrung bei der nötigen Unterscheidung der Heilsbotschaften herrscht nun aber nicht bei den Worten, die Gott beispielsweise Adam oder Noah zuwies. Hier scheinen sich doch alle Christen einigermaßen einig zu sein, dass diese Anweisungen nicht unsere Gebote sind, denen wir gehorsam sein sollten. Die Vermischung findet später statt:
Im Gegenteil, da sie sahen, dass mir (Paulus) anvertraut war das Evangelium der Unbeschnittenen so wie Petrus das Evangelium der Beschnittenen –denn der in Petrus wirksam gewesen ist zum Apostelamt für die Beschnittenen, der ist auch in mir wirksam gewesen unter den Heiden –, und da sie die Gnade erkannten, die mir gegeben war, reichten Jakobus und Kephas (Petrus) und Johannes, die als Säulen angesehen werden, mir und Barnabas die rechte Hand und wurden mit uns eins, dass wir unter den Heiden, sie aber unter den Beschnittenen predigen sollten.
Galater 2,7-9
Viele Christen denken, im sog. „Neuen Testament“ gäbe es nur eine einzige Heilsbotschaft. Aufgrund der Gemeinsamkeiten werden die Unterschiede nicht erkannt. Das Evangelium der Beschnittenheit wird üblicherweise mit dem Evangelium der Unbeschnittenheit zusammen geworfen und die beiden werden einmal kräftig durchgerührt.

Das Ergebnis ist eine Heilsbotschaft, die ihre Kraft zu retten, verloren hat.
Und wer versucht, alle Schriften der Bibel, oder auch nur des sog. Neuen Testamentes, miteinander in Einklang zu bringen, wird eher früher als später zu dem Punkt kommen, wo er zum Rosinen picken oder zum spiritualisieren gezwungen ist.
Damit meine ich die unzähligen Gegensätze, die widersprüchlichen Anweisungen und Gebote, die uns beim ehrlichen Bibelstudium auffallen müssten.
Zwar ist jedes einzelne Wort, das wir von Gott offenbart bekommen haben, die reine Wahrheit. Jedoch können zwei gegensätzliche Aussagen nicht für dieselbe Bezugsgruppe zur selben Zeit gelten.
Wer Gottes Gebot beherzigt, das Wort der Wahrheit recht zu teilen, stößt hierbei auf kein Problem.
Er kann jeden Satz und jedes Wort in ihrem Kontext genau so stehen lassen, ohne die offensichtlichen Widersprüche wegzureden oder wegzuspiritualisieren.

Gott meint, was Er sagt und sagt, was Er meint. Wir sollten Ihm Seine sorgfältig gewählten Worte unbedingt glauben, denn dies ist der Schlüssel zur Erkenntnis. Natürlich gibt es an diversen Stellen Gleichnisse, bildliche Sprache und Symbolik. Aber wenn dies nicht ganz eindeutig der Fall ist, bin ich einfach sehr vorsichtig damit, eine Bedeutung in die Worte zu legen, die von einer wörtlichen Deutung abweicht. Auch halte ich es für falsch, selbst etwas in die Verse hinein zu fügen, was dort nicht steht oder etwas aus ihnen weg zu nehmen bei der Auslegung.
Und es ist überhaupt nicht schlimm, dass Gott immer wieder auch verschiedene Sachen über ein und dasselbe Thema sagt. Bedenkt nur eins: Gott ist nicht der Autor von Unordnung oder Verwirrung. Er lässt stets alles ordentlich und geregelt zugehen. Genau so verhält es sich mit der Unterteilung der Schrift, wo jeder Abschnitt von Gottes überwältigendem Gesamtplan für sich zu betrachten ist. Gemeinsam ergeben diese verschiedensten Epochen ein wundervolles Gesamtbild von majestätischer Schönheit und Klarheit.
Der Herr hat dem Volk Israel eine einzigartige Rolle in Seinem Plan zugesichert und wird all Seine Versprechen an diese Nation noch erfüllen. Und Er hat uns ebenso einen ganz besonderen Platz zugedacht, den es zu erkennen und auszufüllen gilt.
Dann wollen wir doch noch einmal einen Blick auf diese beiden Evangelien werfen, um deren Sinn und Zweck zu verinnerlichen:
Das Evangelium der Beschnittenheit
Dieses Evangelium gehört zur Nation Israel und zwar in der Zeit ihres Aufstiegs zu einer heiligen Nation der Könige und Priester. Es betrifft also die Zeitabschnitte in der Vergangenheit von Abrahams Herausrufung bis zur Steinigung des Stephanus (Mose bis Apostelgeschichte Kap. 7) und in der Zukunft, die bevorstehende Trübsalzeit und den Übergang ins tausendjährige Reich und im Anschluss daran die Ewigkeit auf der neuen Erde (Hebräer bis Offenbarung). Dies sind die Abschnitte in der Bibel, in denen die Nation sich im Aufstieg befindet.
2.Mose 19,5-6 Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den Kindern Israels sagen sollst.
1.Petrus 2,9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht
Das Evangelium der Beschnittenheit besagt, dass Israels AUFSTIEG zum Segen für alle Nationen wird. Die Errettung ist für die Heidenvölker exklusiv nur durch Israel als Vermittler möglich.
Hierfür muss ein Mensch den Gott Israels annehmen und
a) die Juden auf irgendeine Weise segnen,
b) Israels Vorrangstellung über die anderen Nationen anerkennen
und/oder c) gänzlich zum Judentum konvertieren (Proselyt), das Gesetz des Mose einhalten und damit selbst ein Mitglied des heiligen Volkes werden.
1.Mose 12,2-3 Und ich will dich zu einem großen Volk machen und dich segnen und deinen Namen groß machen, und du sollst ein Segen sein. Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen; und in dir sollen gesegnet werden alle Geschlechter auf der Erde!
Jesaja 60,1-3 Steh auf, werde licht! Denn dein Licht ist gekommen, und die Herrlichkeit des HERRN ist über dir aufgegangen. Denn siehe, Finsternis wird die Erde bedecken und tiefes Dunkel die Völker; aber über dir wird der HERR aufgehen, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und es ziehen Nationen zu deinem Licht hin und Könige zum Lichtglanz deines Aufgangs.
Sacharja 8,23 So spricht der HERR der Heerscharen: In jenen Tagen wird es geschehen, dass zehn Männer aus allen Sprachen der Heidenvölker einen Juden beim Rockzipfel festhalten und zu ihm sagen werden: »Wir wollen mit euch gehen, denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist!«
Matthäus 25,31-33 Wenn aber der Sohn des Menschen in seiner Herrlichkeit kommen wird und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und vor ihm werden alle Heidenvölker versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirte die Schafe von den Böcken scheidet, und er wird die Schafe zu seiner Rechten stellen, die Böcke aber zu seiner Linken. ff.
Jesaja 61,11 Denn gleichwie das Erdreich sein Gewächs hervorbringt und ein Garten seinen Samen sprossen lässt, so wird GOTT, der Herr, Gerechtigkeit und Ruhm hervorsprossen lassen vor allen Heidenvölkern.
5.Mose 28,13 Und der HERR wird dich zum Haupt setzen und nicht zum Schwanz; und es wird mit dir immer nur aufwärtsgehen und nicht abwärts, wenn du den Geboten des HERRN, deines Gottes, gehorchst, die ich dir heute gebiete, dass du sie bewahrst und tust,
Johannes 4,22 Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil kommt aus den Juden.
Lukas 7,2-5 Und ein Knecht eines Hauptmanns, den jener schätzte, lag krank und war am Sterben. Als er aber von Jesus hörte, sandte er Älteste der Juden zu ihm mit der Bitte, er möge kommen und seinen Knecht retten. Als diese zu Jesus kamen, baten sie ihn eindringlich und sprachen: Er ist es wert, dass du ihm dies gewährst; denn er hat unser Volk lieb, und er hat uns die Synagoge erbaut.
Matthäus 15,26-27 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden vorwirft. Sie aber sprach: Ja, Herr; und doch essen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen!
Apostelgeschichte 10,1-2 Es war aber ein Mann in Cäsarea mit Namen Kornelius, ein Hauptmann der Kohorte, die die Italische genannt wurde. Der war fromm und gottesfürchtig mit seinem ganzen Haus und gab dem Volk viele Almosen und betete immer zu Gott.
Inhaltlich gehört zu dieser Heilsbotschaft natürlich auch, dass die 12 Stämme Israels gemäß der Blutslinie von Abraham, Isaak und Jakob das Land Kanaan als ewigen Besitz verheißen bekommen haben. Nach Beendigung unserer aktuellen Heilsverwaltung der Gnade, wird der Herr dieses Versprechen erfüllen und Sein heiliges Volk, das wahre Israel Gottes, aus allen Nationen der Erde zurückholen und sie in ihr versprochenes Land bringen. Zuvor wird Er allerdings noch alle Seine Feinde vernichten und alle Sünde und Ungerechtigkeit von der Erde nehmen.
1.Mose 28,3-4 Und Gott, der Allmächtige, segne dich [Jakob] und mache dich fruchtbar und mehre dich, dass du zu einer Menge von Völkern werdest, und er gebe dir den Segen Abrahams, dir und deinem Samen mit dir, dass du das Land in Besitz nimmst, in dem du als Fremdling lebst, das Gott dem Abraham gegeben hat!
Hesekiel 36,24 Denn ich will euch aus den Heidenvölkern herausholen und aus allen Ländern sammeln und euch wieder in euer Land bringen.
Hesekiel 37,21-22 Und sage zu ihnen: So spricht GOTT, der Herr: Siehe, ich werde die Kinder Israels aus den Heidenvölkern zurückholen, unter die sie gekommen sind, und sie von ringsumher sammeln und sie in ihr Land führen. Und ich werde sie im Land, auf den Bergen Israels, zu einem einzigen Volk machen; sie sollen alle nur einen einzigen König haben, sie sollen auch künftig nicht mehr zwei Völker bilden, noch in zwei Reiche zerteilt werden.
Matthäus 24,31 Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen.
Johannes 1,29 Am folgenden Tag sieht Johannes Jesus auf sich zukommen und spricht:
Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt!
1.Mose 28,13-14 Und siehe, der HERR stand über ihr [der Himmelsleiter] und sprach: Ich bin der HERR, der Gott deines Vaters Abraham und der Gott Isaaks; das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinem Samen geben. Und dein Same soll werden wie der Staub der Erde, und nach Westen, Osten, Norden und Süden sollst du dich ausbreiten; und in dir und in deinem Samen sollen gesegnet werden alle Geschlechter der Erde!
Amos 9,14-15 Und ich will das Geschick meines Volkes Israel wenden, und sie werden die verwüsteten Städte wieder aufbauen und bewohnen, Weinberge pflanzen und deren Wein trinken, Gärten anlegen und deren Früchte genießen. Und ich werde sie einpflanzen in ihr Land; und sie sollen aus ihrem Land, das ich ihnen gegeben habe, nicht mehr herausgerissen werden!, spricht der HERR, dein Gott.
Micha 4,1-3 Doch es wird geschehen am Ende der Tage, da wird der Berg des Hauses des HERRN fest gegründet an der Spitze der Berge stehen und wird über alle Höhen erhaben sein, und Völker werden ihm zuströmen. Und viele Heidenvölker werden hingehen und sagen: »Kommt, lasst uns hinaufziehen zum Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Jakobs, damit er uns über seine Wege belehre und wir auf seinen Pfaden wandeln!« Denn von Zion wird das Gesetz ausgehen und das Wort des HERRN von Jerusalem.
Zusätzlich zu dem Land gehört außerdem die Errichtung eines ewiglichen Königreiches, in Nachfolge des Reiches von König David. Jesus Christus, der Messias, ist Israels König der Könige und Herr der Herren. Die Regierung der ganzen Welt wird dann für alle Zeit auf Seinen Schultern liegen und in völliger Gerechtigkeit erstrahlen.
2.Chronik 13,5 Wisst ihr nicht, dass der HERR, der Gott Israels, das Königtum über Israel David gegeben hat auf ewige Zeiten, ihm und seinen Söhnen, durch einen Salzbund?
Daniel 2,44 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das ewig nicht zerstört werden wird. Und das Königreich wird keinem anderen Volk überlassen werden; es wird all jene Königreiche zermalmen und vernichten, selbst aber wird es ewig bestehen:
1.Könige 9,5 …so will ich den Thron deines Königtums über Israel auf ewig befestigen, wie ich es deinem Vater David versprochen habe, indem ich sagte: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann auf dem Thron Israels!
Jeremia 23,5 Siehe, es kommen Tage, spricht der HERR, da werde ich dem David einen gerechten Spross erwecken; der wird als König regieren und weise handeln und wird Recht und Gerechtigkeit schaffen auf Erden.
Matthäus 5,5 Glückselig sind die Sanftmütigen, denn sie werden die ganze Erde besitzen.
Jesaja 9,5-6 Denn ein Kind wird uns geboren, ein Sohn uns geschenkt werden, auf dessen Schulter die Herrschaft ruhen wird; und sein Name lautet: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst. Die Mehrung der Herrschaft und der Friede werden kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, dass er es gründe und festige mit Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Der Eifer des HERRN der Heerscharen wird dies tun!
Psalm 37,11 Aber die Sanftmütigen werden die Erde besitzen und sich großen Friedens erfreuen.
Offenbarung 5,10 …und hast uns zu Königen und Priestern gemacht für unseren Gott, und wir werden herrschen auf Erden.
Offenbarung 20 6 Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1 000 Jahre.
Offenbarung 21,24 Und die Heidenvölker, die gerettet werden, werden in ihrem Licht wandeln, und die Könige der Erde werden ihre Herrlichkeit und Ehre in sie bringen.
Daniel 7,27 Aber das Königreich, die Herrschaft und die Macht über die Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten gegeben werden; sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden ihm dienen und gehorchen!
Apostelgeschichte 1,6-7 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel? Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat;
Matthäus 26,29 Ich sage euch aber: Ich werde von jetzt an von diesem Gewächs des Weinstocks nicht mehr trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu mit euch trinken werde im Reich meines Vaters!
Lukas 19,11 Als sie dies hörten, fügte er noch ein Gleichnis hinzu, weil er sich in der Nähe von Jerusalem befand und weil sie meinten, das Reich Gottes würde jetzt sofort erscheinen.
Dass dieses „Himmelreich“ / „Reich der Himmel“ zum Greifen nahe ist, dies predigten Johannes, der Täufer und Jesus Christus selbst während Seiner irdischen Amtszeit den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Dieser „Kleinen Herde“ messiasgläubiger Juden sicherte Jesus zu, das Reich in Empfang zu nehmen. Welche Gebote die Juden befolgen mussten, insbesondere welche Werke erforderlich waren, um sich für den Eintritt ins Reich zu qualifizieren, lesen wir in den 4 Evangeliumsberichten, in der frühen Apostelgeschichte und in den Briefen an die Kleine Herde (Hebräer bis Offenbarung). Hier habe ich das Evangelium des Reiches bereits ausführlicher beleuchtet.
Matthäus 3,2 und [Johannes] spricht: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!
Matthäus 10,7 Geht aber hin, verkündigt und sprecht: Das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!
Matthäus 24,14 Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.
Markus 1,14-15 Nachdem aber Johannes gefangen genommen worden war, kam Jesus nach Galiläa und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!
Matthäus 4,17 Von da an begann Jesus zu verkündigen und zu sprechen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe herbeigekommen!
Matthäus 4,23 Und Jesus durchzog ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und verkündigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.
Matthäus 9,35 Und Jesus durchzog alle Städte und Dörfer, lehrte in ihren Synagogen, verkündigte das Evangelium von dem Reich und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen im Volk.
Das Evangelium vom Reich ist Teil bzw. die Weiterführung des Evangeliums der Beschnittenheit, welches wir im Alten Testament vorfinden. Es baut auf all den Verheißungen der Propheten Israels auf und ist für eben diese Gruppe auch bestimmt. Mit dem Beginn der Verkündigung dieses Evangeliums wurde damals die Endzeit, die „letzten Tage“ für Israel eingeläutet. Die Gläubigen dieser Zeit erwarteten nach der Himmelfahrt des Christus den Vollzug von Daniels 70. Woche, dem Tag des Herrn, also der großen Trübsal für Jakob. Wie wir in Apostelgeschichte 15 und in Galater 2 lesen können, gaben die Apostel Israels jedoch ihren großen Missionsauftrag auf und übergaben Paulus die Mission mit seinem Evangelium für alle bis dahin nicht Gläubigen, Juden und Heiden gleichermaßen. Sie selbst beschränkten sich auf ihren Dienst an der Kleinen Herde – den beschnittenen, messiasgläubigen Israeliten und halfen Paulus nach ihren Kräften in seinem Amt.
Das Evangelium der Unbeschnittenheit
Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes.
Apostelgeschichte 20,24
Diese Heilsbotschaft gehört zu allen Nationen – einschließlich der Nation Israel, in ihrem gegenwärtigen gefallenen Zustand. Es gibt momentan keine heilige Nation vor Gott, in dem Sinne, als dass der Herr gerade den Juden zugewandt wäre und ihre Geschicke lenken würde. Nein, aktuell ist Israel Lo-Ammi = nicht Gottes Volk. Gefallen und mit Blindheit geschlagen.
Das Evangelium der Unbeschnittenheit besagt im Gegensatz zum Evangelium der Beschnittenheit, dass Israels FALL die Nationen segnet und ihnen das Heil bringt. Die Errettung ist jetzt allen Nationen und hier für jedes einzelne Individuum unabhängig von Israel möglich. Dies ist einzigartig in der Geschichte von Gottes Umgang mit dem Volk Israel und die Juden bekämpften daher auch den Apostel Paulus bis auf den Tod.
Römer 1,5 durch welchen wir Gnade und Aposteldienst empfangen haben zum Glaubensgehorsam für seinen Namen unter allen Nationen,…
Römer 11,11-12 Ich frage nun: Sind sie denn gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall wurde das Heil den Heiden zuteil, um sie zur Eifersucht zu reizen. Wenn aber schon ihr Fall ein reicher Segen für die Welt und ihr Schwinden ein reicher Segen für die Heiden geworden ist, um wieviel segensreicher wird (dann erst) ihre Fülle sein!
Epheser 2,14-18 Denn Er ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat, indem er in seinem Fleisch die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinwegtat, um die zwei in sich selbst zu einem neuen Menschen zu schaffen und Frieden zu stiften, und um die beiden in einem Leib mit Gott zu versöhnen durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen, und den Nahen; denn durch ihn haben wir beide den Zutritt zu dem Vater in einem Geist.
Römer 11,25 Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Blindheit widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist;
Römer 11,17-24 Wenn aber etliche der Zweige ausgebrochen wurden und du als ein wilder Ölzweig unter sie eingepfropft bist und mit Anteil bekommen hast an der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaums, so überhebe dich nicht gegen die Zweige! Überhebst du dich aber, [so bedenke]: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich! Nun sagst du aber: »Die Zweige sind ausgebrochen worden, damit ich eingepfropft werde«. Ganz recht! Um ihres Unglaubens willen sind sie ausgebrochen worden; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht verschont hat, könnte es sonst geschehen, dass er auch dich nicht verschont. So sieh nun die Güte und die Strenge Gottes; die Strenge gegen die, welche gefallen sind; die Güte aber gegen dich, sofern du bei der Güte bleibst; sonst wirst auch du abgehauen werden! Jene dagegen, wenn sie nicht im Unglauben verharren, werden wieder eingepfropft werden; denn Gott vermag sie wohl wieder einzupfropfen. Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel eher können diese, die natürlichen Zweige, wieder in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!
Nachdem die Nation Israel mit der Steinigung des Stephanus und der damit begangenen Lästerung gegen den Heiligen Geist ihren Fall verursacht und ihr Schwinden unaufhaltsam begonnen hatte, bekam Saulus von Tarsus – später unser Apostel Paulus – auf dem Weg nach Damaskus von unserem aufgefahrenen Herrn Jesus Christus ein neues, einzigartiges Evangelium offenbart. Es ist heutzutage das einzig gültige Evangelium, die Kraft Gottes zum ewigen Leben in unserer jetzigen Zeit.
Paulus nennt es in seinen Briefen „mein Evangelium“ und lässt uns zweifelsfrei wissen, dass er dieses nicht von anderen Menschen (Aposteln, Propheten) gelernt oder überliefert bekommen hat, sondern durch die direkte Offenbarung Jesu Christi.
Galater 1,1, 11,12 Paulus, Apostel nicht von Menschen, auch nicht durch einen Menschen, sondern durch Jesus Christus und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten,[…] Ich lasse euch aber wissen, Brüder, dass das von mir verkündigte Evangelium nicht von Menschen stammt; ich habe es auch nicht von einem Menschen empfangen noch erlernt, sondern durch eine Offenbarung Jesu Christi.
Galater 2,2 Ich zog aber aufgrund einer Offenbarung hinauf und legte ihnen, insbesondere den Angesehenen, das Evangelium vor, das ich unter den Heiden verkündige, damit ich nicht etwa vergeblich liefe oder gelaufen wäre.
Römer 16,25 Dem aber, der euch zu festigen vermag laut meinem Evangelium und der Verkündigung von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das von ewigen Zeiten her verschwiegen war,…
2.Timotheus 2,8 Halte im Gedächtnis Jesus Christus, aus dem Samen Davids, der aus den Toten auferstanden ist nach meinem Evangelium,…
…an dem Tag, da Gott das Verborgene der Menschen durch Jesus Christus richten wird nach meinem Evangelium. Römer 2,16
Den Inhalt dieser neuen Lehre, die wir heute als „das Geheimnis“ kennen und welche direkt an uns Heiden addressiert ist (ohne Israel als Mittler zwischen uns und Gott), möchte ich diesmal nur in aller Kürze behandeln. Mehr darüber könnt ihr zum Beispiel hier in der Beschreibung des Wortes vom Kreuz oder an dieser Stelle bei der Erklärung unseres Rettungsweges nachlesen. Unsere Hoffnung liegt nicht hier unten auf Erden, sondern droben , in den himmlischen Regionen.
Wir finden in der Schrift verschiedene Namen für das Evangelium der Unbeschnittenheit. Und auch wenn Paulus von „dem“ oder „diesem“ Evangelium spricht, meint er stets dasselbe:
Das Evangelium der Gnade Gottes, Evangelium des/von Christus, Evangelium des Sohnes Gottes, Evangelium der Unbeschnittenen, das Wort vom Kreuz, „mein Evangelium“ (Paulus)
1.Korinther 9,12 … damit wir dem Evangelium von Christus kein Hindernis bereiten.
Galater 2,7 Im Gegenteil, da sie sahen, dass mir (Paulus) anvertraut war das Evangelium der Unbeschnittenen…
2.Korinther 4,3 Wenn aber unser Evangelium verhüllt ist, so ist es bei denen verhüllt, die verlorengehen
Röm 15,29 Ich weiß aber, dass, wenn ich zu euch komme, ich mit der Segensfülle des Evangeliums von Christus kommen werde.
Römer 1,9 Denn Gott, dem ich in meinem Geist diene am Evangelium seines Sohnes, ist mein Zeuge, wie unablässig ich an euch gedenke,
In der Apostelgeschichte gab uns Lukas einen detailreichen Bericht über die Zeit, in welcher der Übergang vom Evangelium des Reichs zum Evangelium der Gnade Gottes vollzogen wurde. Wenn wir die gesamte Bibel studieren, wobei wir das Wort der Wahrheit – das Evangelium unser Errettung – richtig teilen, bekommen die einzelnen Heilsbotschaften ein ganz klare Kontur.
Das Evangelium der Beschnittenheit und das Evangelium der Unbeschnittenheit haben natürlich beide Jesus Christus als Zentrum und Mittelpunkt, jedoch ist das Erreichen des Heils eindeutig verschieden und der Wandel in Christus weist ebenfalls individuelle Feinheiten auf, die leicht zu übersehen sind, wenn man nur auf die Gemeinsamkeiten achtet.
Ich tue euch aber, Brüder, das Evangelium kund, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch steht, durch das ihr auch gerettet seid, wenn ihr an dem Wort festhaltet, das ich euch verkündigt habe — es sei denn, dass ihr vergeblich geglaubt hättet. Denn ich habe euch zuallererst das überliefert, was ich auch empfangen habe, nämlich dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften,…
1.Korinther 15,1-4
…denn Christus hat mich nicht gesandt zu taufen, sondern das Evangelium zu verkündigen, und zwar nicht in Redeweisheit, damit nicht das Kreuz des Christus entkräftet wird.
1.Korinther 1,17-24
Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verlorengehen; uns aber, die wir gerettet werden, ist es eine Gotteskraft; denn es steht geschrieben: »Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen«.
Wo ist der Weise, wo der Schriftgelehrte, wo der Wortgewaltige dieser Weltzeit? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht? Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott, durch die Torheit der Verkündigung diejenigen zu retten, die glauben.
Während nämlich die Juden ein Zeichen fordern und die Griechen Weisheit verlangen, verkündigen wir Christus den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis, den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, sowohl Juden als auch Griechen, verkündigen wir Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit.
Alles aber ist von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat, denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit ihm selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott! Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm [zur] Gerechtigkeit Gottes würden. …Denn er spricht: »Ich habe dich zur willkommenen Zeit erhört und habe dir am Tage des Heils geholfen.« Siehe, jetzt ist die willkommene Zeit, siehe, jetzt ist der Tag des Heils!
2. Korinther 5,18-21 , 6,2
Paulus, unser Apostel und Vorbild, lehrt uns, welche Aufgabe wir in dieser Welt haben und welche Rolle wir in Gottes Plan für Seine Schöpfung spielen. Bei ihm finden wir nicht nur unseren persönlichen Heilsplan, sondern auch unsere Marschroute für den Wandel im Herrn und alle Informationen, die wir brauchen, um auch den Rest der heiligen Schrift verstehen und zu unserem Lernen optimal nutzen zu können. Das Evangelium der Unbeschnittenheit verleiht uns unsere ganz eigene Identität in Jesus Christus.
Wir sind Gottes himmlisches Volk. Unsere Staatsbürgerschaft liegt bereits heute schon im Himmel und wir sind als Botschafter für Christus hier auf Erden, um Gottes Reich zu repräsentieren und die frohe Botschaft von Seiner Aussöhnung mit uns Menschen zu verkünden.
Versöhnt euch mit Gott! Heute ist der Tag der Errettung!
Das könnte dich auch interessieren

Zeichen und Wunder
15. März 2025
Am Anfang war das Wort.
15. Februar 2025