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Israels Weg zur Errettung – im Alten und Neuen Testament

Nachdem wir bereits die Grundlagen für den Weg zum ewigen Leben gelegt haben, möchte ich heute einmal in die Tiefe gehen und den Heilsplan für Israel unter dem Alten Testament und dem Neuen Testament betrachten.

SÜHNE

In der Heiligen Schrift bedeutet Sühne der von Gott beschriebene Weg, eine Wiedergutmachung für die Sünde zu leisten oder den Preis dafür zu bezahlen.

Gott gab der Nation Israel unter dem Alten Testament sehr genaue Anweisungen, wie sie die Sühne für ihre Übertretungen erwirken konnten. Dies beinhaltete die Opferung ganz bestimmter Tiere für die jeweiligen Sünder und Vergehen und die Zahlung eines Lösegelds für die Seelen der Kinder Israels. Auch war das Sündenbekenntnis bereits damals ein wichtiger Bestandteil des Rituales, Gottes Vergebung zu erlangen.

Und er soll mit diesem Jungstier verfahren, wie er mit dem Jungstier des Sündopfers verfahren ist; genau so soll auch mit diesem verfahren werden. Und der Priester soll für sie Sühnung erwirken, und es wird ihnen vergeben werden. 3.Mose 4,20

Psalm 32,5 Da bekannte ich dir meine Sünde und verbarg meine Schuld nicht; ich sprach: »Ich will dem HERRN meine Übertretungen bekennen!« Da vergabst du mir meine Sündenschuld.

Wird ihm aber ein Lösegeld auferlegt, so soll er zur Erlösung seiner Seele so viel geben, wie man ihm auferlegt. 2.Mose 21,30

…und all sein Fett soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, gleich dem Fett des Friedensopfers. So soll der Priester ihm Sühnung erwirken für seine Sünde, und es wird ihm vergeben werden. 3.Mose 4,26

Und Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebendigen Bockes stützen und über ihm alle Schuld der Kinder Israels und alle ihre Übertretungen in allen ihren Sünden bekennen, und er soll sie dem Bock auf den Kopf legen und ihn durch einen Mann, der bereitsteht, in die Wüste fortschicken. 3.Mose 16,21

Und der Priester soll für diese Seele, die ohne Vorsatz, aus Versehen gesündigt hat, Sühnung erwirken vor dem HERRN; indem er für sie Sühnung erwirkt, wird ihr vergeben werden. 4.Mose 15,28

Wenn du die Zahl der Kinder Israels ermittelst, alle, die gezählt werden, so soll jeder dem HERRN ein Lösegeld für seine Seele geben, wenn man sie zählt, damit nicht eine Plage über sie kommt, wenn sie gezählt werden. 2.Mose 30,12

Israels Form der Sühnung durch die Tieropfer war nur eine Übergangslösung, die ihre Sünden “zudeckte”, um sie zu dem wahren Sühneopfer, Jesus Christus, zu führen. Jedoch missbrauchten die Israeliten diesen „Freifahrtschein“ wieder und wieder, sie nahmen Gottes Vergebung und die Beschwichtigung Seines Zornes für selbstverständlich, ohne nach der Gerechtigkeit zu streben, die sie vor Gott haben sollten.

Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen! Darum spricht er bei seinem Eintritt in die Welt: »Opfer und Gaben hast du nicht gewollt; einen Leib aber hast du mir bereitet. Hebräer 10,4-5

Denn an Schlachtopfern hast du kein Wohlgefallen, sonst wollte ich sie dir geben; Brandopfer gefallen dir nicht. Die Opfer, die Gott gefallen sind ein zerbrochener Geist; ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du, o Gott, nicht verachten. Psalm 51,18-19

»Wozu soll mir die Menge eurer Schlachtopfer dienen?« fragt der HERR; »überdrüssig bin ich der Brandopfer von Widdern und des Fettes der Mastkälber, und am Blut von Jungstieren, Lämmern und Böcken habe ich kein Wohlgefallen. Jesaja 1,11

Er aber war barmherzig und vergab die Schuld und vertilgte sie nicht; und oftmals wandte er seinen Zorn ab und erweckte nicht seinen ganzen Grimm; Psalm 78,38

Diese Art der Sühnung diente der Vorbereitung auf das ultimative Sühneopfer, welches Jesus Christus am Kreuz erbringen würde. Unter dem Neuen Testament ist das Blut Christi das vollkommene Sühneopfer für Israel und es wird keine Opferungen für Sünden mehr geben. Der Prophet Jesaja kündigte bereits an, dass Christus die Strafe für die Sünden der Kinder Israels auf sich nehmen würde. Er sollte laut der Prophezeiungen als Lösegeld für „viele“, also für die Nation Israel eintreten.

…sagt er auch: »An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.« Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde. Hebräer 10,17-18

…gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. Matthäus 20:28

Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. [..]Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe getroffen. Jesaja 53,5, 8b

VERGEBUNG

Das Versprechen für Israel lautet, dass am Ende (wenn ihr Reich kommt) ALLE ihre Sünden von Gott aufgrund des Sühnopfers Jesu vergeben werden sollen, jedoch hat Gott Israel nach der Kreuzigung zunächst nur die Sünden, die unter dem Alten Testament begangen wurden, wirklich getilgt. Während ihre prophetische Zeitlinie aktiv ist, gibt es keine vollkommene Vergebung aller Sünden für alle Menschen. Die Macht der Sünde, welche Gottes Zorn bewirkt, ist nicht verschwunden. Daher brauchen die Gläubigen in dieser Heilsverwaltung die Wassertaufe, um vor Gottes Zorn verschont zu werden.

Jeremia 31,31-34 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern schloss an dem Tag, da ich sie bei der Hand ergriff, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen; denn sie haben meinen Bund gebrochen, obwohl ich doch ihr Ehemann war, spricht der HERR. Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Innerstes hineinlegen und es auf ihre Herzen schreiben, und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein; und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: »Erkenne den HERRN!« Denn sie werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen, spricht der HERR; denn ich werde ihre Missetat vergeben und an ihre Sünde nicht mehr gedenken! 

Hebräer 8,8-13 Denn er tadelt doch, indem er zu ihnen spricht: »Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund schließen werde; nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern gemacht habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten zu führen — denn sie sind nicht in meinem Bund geblieben, und ich ließ sie gehen, spricht der Herr —, sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel schließen werde nach jenen Tagen, spricht der Herr: Ich will ihnen meine Gesetze in den Sinn geben und sie in ihre Herzen schreiben; und ich will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein. Und es wird keiner mehr seinen Nächsten und keiner mehr seinen Bruder lehren und sagen: Erkenne den Herrn! Denn es werden mich alle kennen, vom Kleinsten bis zum Größten unter ihnen; denn ich werde gnädig sein gegen ihre Ungerechtigkeiten, und an ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten werde ich nicht mehr gedenken.« Indem er sagt: »Einen neuen«, hat er den ersten Bund für veraltet erklärt; was aber veraltet ist und sich überlebt hat, das wird bald verschwinden.

Hebräer 9,15 Darum ist er auch der Mittler eines neuen Testaments, damit — da sein Tod geschehen ist zur Erlösung von den unter dem ersten Testament begangenen Übertretungen — die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.

2.Petrus 1,9 Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden.

Apostelgeschichte 3,19 So tut denn Buße und bekehrt euch, damit eure Sünden vergeben werden, wenn die Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen...

Matthäus 3,5-7 Da zog zu ihm hinaus Jerusalem und ganz Judäa und das ganze umliegende Gebiet des Jordan, und es wurden von ihm im Jordan getauft, die ihre Sünden bekannten. Als er aber viele von den Pharisäern und Sadduzäern zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Schlangenbrut! Wer hat euch eingeredet, ihr könntet dem zukünftigen Zorn entfliehen?

DIE VERGEBUNG DER SÜNDEN IST AN BEDINGUNGEN (WERKE) GEKNÜPFT

Die Sünden, die nach der Kreuzigung Jesu von den Gläubigen der Kleinen Herde begangen wurden und noch begangen werden, müssen durch die Wassertaufe der Umkehr erlassen und am Ende der Trübsalszeit vollständig ausgelöscht werden. Auch gibt es die Bedingungen an die Kleine Herde, ihre eigenen Sünden zu bekennen sowie anderen die Sünden zuerst zu vergeben, damit Gott ihnen die Vergebung der Sünden auf Basis des Sühneopfers Jesu auch gewährt.

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden
vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. 1. Johannes 1,9

Und wenn ihr dasteht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemand habt, damit auch euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen vergibt. Wenn ihr aber nicht vergebt, so wird auch euer Vater im Himmel eure Verfehlungen nicht vergeben.
Markus 11,25-26

Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken. 1. Petrus 4,8

Da sprach Petrus zu ihnen: Bekehrt euch, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zum Erlass der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
Apostelgeschichte 2,38

Und das Gebet des Glaubens wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, so wird ihm vergeben werden.
Jakobus 5,15

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen ihre Verfehlungen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben. Matthäus 6,14-15

…so war Johannes in der Wüste, taufte und predigte die Taufe der Umkehr zum Erlass der Sünden. Markus 1,4

Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Markus 16,16

So tue nun Buße über diese deine Bosheit und bitte Gott, ob dir die Tücke deines Herzens vielleicht vergeben werden mag; denn ich sehe, dass du in bitterer Galle steckst und in Fesseln der Ungerechtigkeit!
Apostelgeschichte 8,22-23

Und vergib uns unsere Sünden, denn auch wir vergeben jedem, der uns etwas schuldig ist!
Lukas 11,4

Und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir vergeben unseren Schuldnern. Matthäus 6,12

Und er kam in die ganze Umgegend des Jordan und verkündigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden, …
Lukas 3,3

Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Friede sei mit euch! Gleichwie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden vergebt, denen sind sie vergeben; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten. Johannes 20,21-23

VERSÖHNUNG
Versöhnung ist ein Prozess auf der Beziehungsebene, kein richterlicher Akt.
Zum Vorgang der Versöhnung gehören immer beide verfeindeten Parteien, damit die Aussöhnung abgeschlossen ist.

Gottes Anteil an der Versöhnung mit den Menschen liegt darin, dass er die Sünden, die die Menschen begangen haben, vergibt. Des Weiteren legte Gott sehr genau fest, was der Mensch tun muss, um seinen Anteil zum Versöhnungsprozess beizutragen und sich auch mit Gott zu versöhnen.

Damit der Nation Israel unter dem Alten Bund alle ihre Sünden vergeben werden konnten und die Beziehung mit Gott wieder befriedet wurde, gab es einmal im Jahr den Versöhnungstag, den Gott ihnen geboten hatte. An diesem besonderen Sabbath wurde die Sühnung für die Nation Israel erwirkt und die Vergebung ihrer Sünden wurde von Gott gewährt.

Zu dieser religiösen Versammlung gehörte neben den entsprechenden Schlachtopfern auch eine Zeremonie, die einen „Sündenbock“ verlangte. Auf dieses Tier wurde die gesamte Schuld der Israeliten gelegt und das Tier musste dann aus dem Lager entfernt und in die Wildnis gebracht werden. Durch dieses von Gott vorgegebene Ritual wurde jedes Jahr die Versöhnung zwischen Gott und seinem Volk erneut wieder hergestellt.

…und ihr sollt an diesem Tag keine Arbeit verrichten, denn es ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem HERRN, eurem Gott.

3. Mose 23,28

Unter dem Neuen Testament hat Christus nicht nur Sein Leben und Blut als Sühnopfer hingegeben, er nahm auch die gesamte Sünde auf sich, er WURDE zur Sünde für die Menschen. Damit erfüllte er gleichzeitig die Rolle des makellosen Opferlamms und des ebenso reinen Sündenbocks für Israel. Wenn Christus zum 2. Mal auf die Erde kommt, findet der letzte und finale Versöhnungstag für Israel statt.

GERECHTIGKEIT

Ein schuldiger Mensch kann Vergebung erhalten. Dies liegt an demjenigen, dem die Schuld angetan wurde, in diesem Falle: Gott. Gott kann dem Menschen seine Sünde verzeihen und die Beziehung von Seiner Seite aus wieder herstellen. Ein schuldiger Mensch kann jedoch nicht in seiner Sünde gerechtfertigt werden. Wer Sünde rechtfertigt oder einen Schuldigen für gerecht erklärt, ist für Gott ein Gräuel. Das bedeutet, zusätzlich zu der Vergebung braucht der Mensch den Status des Gerechten, um wirklich in Gottes Reich eintreten zu dürfen.

Wenn zwischen Männern ein Streit entsteht und sie vor Gericht treten, und man richtet sie, so soll man den Gerechten für gerecht erklären und den Übeltäter für schuldig. 5. Mose 25,1

…dann höre du es im Himmel und handle und richte deine Knechte, indem du den Schuldigen schuldig sprichst, um seinen Weg auf sein Haupt zu bringen, und indem du den Gerechten rechtfertigst, um ihm nach seiner Gerechtigkeit zu geben! 1.Könige 8,32

Wer den Schuldigen gerecht spricht und den Gerechten schuldig, die sind beide dem HERRN ein Gräuel. Sprüche 17,1

Von einer betrügerischen Sache halte dich fern, und den Unschuldigen und Gerechten bringe nicht um; denn ich spreche keinen Schuldigen gerecht. 2.Mose 23,7

Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? 1.Korinther 6,9

Der HERR ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied. 4.Mose 14,18

…der Gnade auf Tausende hin bewahrt, der Unrecht, Übertretung und Sünde vergibt, doch auch den Schuldigen keineswegs ungestraft läßt, sondern die Schuld der Väter an Kindern und Kindeskindern heimsucht, am dritten und am vierten Glied.« 2. Mose 34,7

DIE GERECHTIGKEIT, DIE VOR GOTT GILT, ERFORDERT IMMER:

GLAUBEN + GEHORSAM


Die erfolgte Vergebung und Versöhnung bedeutet nicht, dass Gott den Sünder automatisch als gerecht, das heißt als „nicht schuldig“, ansieht. Ganz im Gegenteil: Ein gerechter Mensch braucht gar keine Vergebung, nur ein Schuldiger braucht sie. Damit Gott dem Menschen nun die notwendige Gerechtigkeit zuschreiben kann, ohne die er nicht den Zutritt zum Reich Gottes erlangen könnte, braucht es den Glauben. Ohne Glauben ist niemand gerecht vor Gott, zu keiner Zeit, niemals.
Aber dies ist noch nicht alles: erst mit dem Gehorsam, der aus dem Glauben heraus geleistet wird, ist die Gerechtigkeit auch vollständig. Ungehorsam gegen Gott verhindert, dass Gott den Menschen akzeptiert und gerecht spricht.

Darum sollst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und seine Gebote und Satzungen tun, die ich dir heute gebiete! 5.Mose 27,10

Samuel aber sprach zu Saul: Hat der HERR dasselbe Wohlgefallen an Schlachtopfern und Brandopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorsam ist besser als Schlachtopfer und Folgsamkeit besser als das Fett von Widdern! 1.Samuel 15,22

Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen dem HERRN, unserem Gott, dienen und seiner Stimme gehorsam sein! Josua 24,24

…und wenn du umkehrst zu dem HERRN, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst in allem, was ich dir heute gebiete, du und deine Kinder, von ganzem Herzen und von ganzer Seele, so wird der HERR, dein Gott, dein Geschick wenden und sich über dich erbarmen und wird dich wieder sammeln aus allen Völkern, wohin dich der HERR, dein Gott, zerstreut hat. Und wenn du auch bis an das Ende des Himmels verstoßen wärst, so wird dich doch der HERR, dein Gott, von dort sammeln und dich von dort holen. Und der HERR, dein Gott, wird dich in das Land zurückbringen, das deine Väter besessen haben, und du wirst es in Besitz nehmen, und er wird dir Gutes tun und dich mehren, mehr als deine Väter. 5.Mose 30,2-5

Die Juden müssen an Gott – mit Eintritt Jesu in sein irdisches Amt an Seinen Namen, also Seine Identität als Messias-König für Israel – glauben, dann wird ihnen dies als Gerechtigkeit zugeschrieben. Zusätzlich müssen sie das Gesetz des Mose befolgen, da sie sich diesem Gesetz im Alten Bund vor Gott verpflichtet haben. Es sollte ihre Gerechtigkeit sein, alles zu halten, was darin steht. Ohne diese Werke, die Gott ihnen aufgetragen hatte, und die aus dem wahren Glauben heraus geleistet werden müssen, verlor ein Jude seinen gerechten Stand vor Gott.

In Israels Programm gibt es daher keine Heilsgewissheit, da das Heil von den eigenen Werken abhängt.

Dies darf nicht damit verwechselt werden, dass die Gerechtigkeit durch die Werke des Gesetzes allein erreicht werden könnte! Durch die Werke des Gesetzes wird kein Fleisch gerechtfertigt! Wer dies versucht, errichtet seine eigene Selbstgerechtigkeit, anstatt sich der Gerechtigkeit Gottes zu unterwerfen.

Es geht um den GLAUBEN und den GEHORSAM, und letzterer lag in Israels Fall als Gottes IRDISCHEM Volk, in den Werken des Gesetzes, in den Werken des Fleisches. Nicht, weil die körperlichen Werke die Gerechtigkeit herstellen könnten, sondern weil sie die Gebote des Herrn für diese Zeit und diese Heilskörperschaft darstellten und das Befolgen dieser Gebote als Zeichen ihres Glaubens die Gerechtigkeit gewährten, die aus dem Gehorsam zu Gott entsteht.

Kein einziger Mensch – außer Jesus selbst – ist in der Lage, den Anspruch Gottes von absoluter Perfektion an das Einhalten Seines Gesetzes zu erfüllen. Um zu dieser Erkenntnis zu gelangen, dass wir alle Sünder sind und niemand aus eigener Kraft Gottes Standard erreichen kann, diente das Gesetz als Schulmeister für die Menschheit. Wer dies verstanden hat, dem ist auch klar: Ohne Gottes Gnade gäbe es überhaupt keine Rettung für die Menschen.

Und das wird unsere Gerechtigkeit sein, dass wir alle diese Gebote tun und halten vor dem HERRN, unserm Gott, wie er uns geboten hat. 5.Mose 6,25

So wurden wir alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden tragen uns davon wie der Wind. Jesaja 64,5

Apostelgeschichte 10,35 …sondern in jedem Volk, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist, der ist von ihm akzeptiert.

Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. Römer 10,3

Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts. Johannes 5,28-29

….so wirst du glückselig sein; denn weil sie es dir nicht vergelten können, wird es dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten. Lukas 14,14

Sie aber sprachen: Kornelius, der Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der ein gutes Zeugnis hat bei dem ganzen Volk der Juden, … Apostelgeschichte 10,22

Sie waren beide gerecht vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn ohne Tadel. Lukas 1,6

RECHTFERTIGUNG

Die Rechtfertigung ist der Richterspruch Gottes, der den Menschen für gerecht, also für „nicht schuldig“ erklärt. Ohne diesen Richterspruch kann der Mensch das ewige Leben nicht erhalten. Der entscheidende Faktor, um von Gott gerechtfertigt zu werden, ist wie gesagt der Gehorsam, der aus dem Glauben kommt. Der Mensch muss Gottes Anweisungen gehorchen, welche direkt an ihn gerichtet sind. Hier ist es entscheidend, die eigenen Anordnungen von denen anderer Zeiten zu differenzieren.

Gottes Rechtfertigung hängt also in Israels Fall vom Glauben und von ihren Werken der Gerechtigkeit ab. Ihr Gehorsam liegt im Gesetz des Moses und zusätzlich, dass sie alles befolgen, was Jesus ihnen während Seiner Zeit hier als Mensch beibrachte über das Königreich der Himmel. Die Juden werden aus dem Glauben und durch die Werke des Gehorsams gerecht gesprochen.

Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? […] Wurde nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Abraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein. Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ? Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.

Jakobus 2,14,21-26

ERRETTUNG – NEUER BUND, NEUES HERZ

Die Folge der geglückten Versöhnung und der Zustand der Rechtfertigung durch den gerechten Richter ist die Errettung der Seele und das Geschenk des ewigen Lebens an dem für die jeweilige Heilskörperschaft vorgesehenen Bestimmungsort. In Israels Fall bedeutet die Erlösung also Zutritt zum Reich der Himmel hier auf Erden. Da die Gläubigen im prophetischen Programm Tag für Tag fest im Glauben stehen, sich an die Gebote Gottes halten und bis zum Ende ausharren müssen und nicht zurück fallen dürfen, bangen diese Menschen um ihr Heil. Sie haben keine einmalige Gewissheit ihrer Errettung, keinen Heiligen Geist, der sie versiegelt. Sie verlieren ihre eigene Identität nicht, indem sie in Christus hinein getauft werden und damit Seine Gerechtigkeit angezogen bekommen.

Nein, Israels Weg zur Errettung ist deutlich schwieriger als das. Die Kleine Herde muss die Trübsalszeit überstehen, wird bis auf den Tod vom Antichristen verfolgt werden. Viele Juden werden als Märtyrer sterben. Nur ein kleiner Rest der Übrigen wird auf übernatürliche Weise von Gott in der Wildnis vor dem Antichristen beschützt und mit Manna vom Himmel genährt werden, bis Christus, das Lamm Gottes, mit den Armeen Seiner Engel auf die Erde herunter kommt und alle Sünde und Ungerechtigkeit von der Welt nimmt. Erst dann wird das wahre Israel Gottes – die gläubige Schar, die Jakob´s Drangsal überwunden und bis zum Ende ausgeharrt hat – als Braut für ihren Bräutigam akzeptiert und in weiße Gewänder der Gerechtigkeit gekleidet werden. Die Gerechten in Christus werden wieder auferstehen und der Neue Bund darf in Kraft treten.

Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird in der Offenbarung Jesu Christi! 1. Petrus 1,13

…zu einem unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt wird für uns, die wir in der Kraft Gottes bewahrt werden durch den Glauben zu dem Heil, das bereit ist, geoffenbart zu werden in der letzten Zeit. 1. Petrus 1,4-5

Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. 1. Petrus 4,7-8

Und achtet darauf, dass nicht jemand die Gnade Gottes versäumt, dass nicht etwa eine bittere Wurzel aufwächst und Unheil anrichtet und viele durch diese befleckt werden, Hebräer 12,15

Vielmehr glauben wir, dass wir durch die Gnade des Herrn Jesus Christus gerettet werden, ebenso wie jene. Apostelgeschichte 15,11

…damit die Bewährung eures Glaubens, der viel kostbarer ist als das vergängliche Gold, das doch durchs Feuer erprobt wird, Lob, Ehre und Herrlichkeit zur Folge habe bei der Offenbarung Jesu Christi. Ihn liebt ihr, obgleich ihr ihn nicht gesehen habt; an ihn glaubt ihr, obgleich ihr ihn jetzt nicht seht, und über ihn werdet ihr euch jubelnd freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Endziel eures Glaubens davontragt, die Errettung der Seelen! 1. Petrus 1,7-9

Offenbarung 19,7-8 Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihm die Ehre geben! Denn die Hochzeit des Lammes ist gekommen, und seine Frau hat sich bereit gemacht. Und es wurde ihr gegeben, sich in feine Leinwand zu kleiden, rein und glänzend; denn die feine Leinwand ist die Gerechtigkeit der Heiligen.

Mein Herz schlägt für das wahre Israel Gottes, welches beizeiten durch diese Feuertaufe hindurch muss.

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